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Ein Sprachrohr für alle – GdP gründet AG Vielfalt

Erstes Treffen für Interessierte steigt noch im Dezember

Foto: GdP

Unsere Behörde hat sich nicht nur als familienfreundlicher Arbeitgeber akkreditieren lassen. Auch die Tatsache, dass die Berliner Polizei mittlerweile sehr vielseitig aufgestellt ist, wird immer wieder nach außen getragen. Wir wollen dieses Versprechen mit Leben füllen, sehen nämlich noch reichlich Nachholbedarf bei Personengruppen wie Frauen, Jungen Leuten mit Migrationshintergrund oder Homosexuellen.

Wert für unsere Polizei an Taten messen

„Ich habe im Laufe meiner bisherigen Jahrzehnte in der Berliner Polizei auf zahlreichen Dienststellen gesehen, wie wenig diese Floskel von Vielfalt im Tagesgeschäft gelebt wird. Wir haben das Jahr 2019 und noch immer scheint nicht bei allen klar, dass es für diesen Beruf keine Rolle spielt, mit welchem Geschlecht man geboren, welchen kulturellen Hintergrund man hat und wen man liebt. Es sagt nichts darüber aus, ob man ein guter Polizist, eine gute Polizistin ist“, so der Erste Hauptkommissar Carsten Prenzel, Initiator der AG Vielfalt und eine der Säulen beim äußerst erfolgreichen Präventionsprojekt KbNa e. V. „Wir konnten im Wedding erleben, wie Menschen etwas Tolles auf die Beine stellen können, wenn sie alle Verschiedenheiten ausblenden und einfach Mensch sind. Es wird Zeit, dass wir uns auch in der Berliner Polizei endlich von Vorurteilen lösen und der Wert von Kolleginnen und Kollegen einzig und allein anhand ihrer Taten bemessen wird. Als größter Interessenverband werden wir das spürbar vorantreiben, so Prenzel. Interessierte – GdP-Mitglieder, aber auch alle anderen Kolleginnen und Kollegen – sind zum ersten Treffen ‪am 10. Dezember ab 16 Uhr herzlich in die Geschäftsstelle eingeladen.

AG Vielfalt als Plattform für alle

„Natürlich wäre es mir lieber, wenn wir längst Strukturen hätten, in denen die Herkunft, das Geschlecht und die individuellen Vorlieben keine Rolle spielen. Die Realität ist aber eine andere und ich habe das Gefühl, dass wir hier klar Flagge zeigen müssen, um wirklich etwas zu bewegen. Die Kolleginnen und Kollegen haben es verdient und ich freue mich über die zahlreichen Interessierten aus unseren Reihen, die das entschlossen angehen“, so GdP-Landeschef Norbert Cioma. In der Tat ist die Idee bereits gewachsen, so werden neben Initiator Prenzel die Kollegen Fadi Saad und Attila Yelgin als Säulen fungieren. „Es ist an dieser Stelle wichtig, dass wir hier über einen offenen Kreis sprechen, in dem jede und jeder Ideen und Forderungen anbringen kann. Die AG Vielfalt ist eine Plattform, über deren Wirken und Aktionsradius letztlich die Mitglieder entscheiden. Wir haben einen Plan, wohin wir wollen, aber bei uns werden die Kolleginnen und Kollegen so mitgenommen, dass sie entscheiden, wie wir da hinkommen“, so Cioma.

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