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Brenzlige Situationen hervorragend gemeistert

GdP dankt allen Einsatzkräften für Besonnenheit und hohe Professionalität am 1. Mai

Foto: GdP

Berlin. Verletzte Polizistinnen und Polizisten, zahlreiche Festnahmen, fliegende Steine, Böller und Flaschen, Beleidigungen und Sachbeschädigungen – Der Tag der Arbeit bot mal wieder die ganze Palette, verlief aber weitgehend friedlich, was vor allem an einer klugen Einsatztaktik und der hohen Professionalität der Kolleginnen und Kollegen lag.

Bemerkenswert professioneller Einsatz

„Ich danke all meinen Kolleginnen und Kollegen aus Berlin, aber auch den auswärtigen Einsatzkräften für diesen bemerkenswert professionellen Einsatz. Es gab einige brenzlige Situationen, die durch besonnenes und taktisch einwandfreies Agieren bewältigt wurden“, so Norbert Cioma, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei am Mittwochmorgen. Rund 5.300 Polizistinnen und Polizisten sicherten Berlins Straßen, hatten neben dem MyFest und der traditionellen 18-Uhr-Demo unter anderem noch Großveranstaltungen im Grunewald sowie im Görlitzer Park zu bewältigen. Zahlreiche Kräfte mussten ihren Dienst verlängern und zudem zusätzliche Aufgaben übernehmen, wie die Absicherung der Eingänge zum Görlitzer Park, weil der eingesetzte Sicherheitsdienst an seine Grenzen kam. Cioma: „Unsere Kräfte haben wieder einmal eindrucksvoll gezeigt, wie sie auch bei sich spontan entwickelnden Lagen die richtigen Maßnahmen ergreifen, Grundrechte schützen und Eskalationspotential im Keim ersticken. Über 60 Freiheitsentziehungen und -beschränkungen zeigen, dass die Gewaltbereitschaft einzelner noch immer hoch ist. Von einem friedlichen 1. Mai werden wir erst sprechen können, wenn wir keine Verletzten haben. Auch, wenn die Entwicklung in die richtige Richtung geht, ist selbst ein einstelliger Wert noch zu hoch. Ich wünsche den betroffenen Kolleginnen und Kollegen alles Gute.“

Positive Eindrücke überwiegen – Mahnende Worte der GdP

Auch, wenn vom 1. Mai 2018 eher die positiven Eindrücke überwiegen, mahnt der GdP-Landesvorsitzende davor, die Belastung für die Einsatzkräfte und das Gewaltpotenzial einzelner Straftäter herunterzuspielen. „Wir sollten nicht vergessen, dass Flaschen und Böller auf Menschen geflogen sind, speziell im Grunewald zahlreiche Fahrzeuge und Häuser beschädigt wurden. Die meisten Menschen haben demonstriert und auf den Straßen gefeiert, einige wenige Straftäter aber missbrauchen diesen Tag noch immer für menschenverachtende Aktionen. Sie verstecken sich in der Masse, zerstören mutwillig, beschimpfen und bewerfen meine Kolleginnen und Kollegen. Dass diese sich davon nicht provozieren lassen, bedeutet nicht, dass sie das nicht registrieren und mit nach Hause nehmen", so Cioma weiter. Neben den eingesetzten Kräften richtete der Chef der GdP Berlin auch einen Dank an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die im Rahmen der Einsatzkräftebetreuung ihren Teil zur Unterstützung beitrugen.

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