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GdP setzt Warnstreik und Protest fort

- Betroffen sind Tarifbeschäftigte der Feuerwehr-Werkstätten und Polizeidirektionen 1 bis 6 -

Berlin/Potsdam.

Zum Auftakt der 3. Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes der Länder haben am 07.03.2013 noch einmal rund 200 in der Gewerkschaft der Polizei Berlin (GdP) organisierte Angestellte von Feuerwehr und Polizei ganztätig ihre Arbeit niedergelegt. Sie demonstrierten vor dem Tagungshotel in Potsdam. Damit sollten die Arbeitgeber unter Druck gesetzt werden, die Forderungen der Gewerkschaften zu erfüllen: 6,5 Prozent mehr Gehalt, keine Kürzung der Urlaubstage, die verbindliche Übernahme aller Auszubildenden sowie die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung der Ergebnisse auf die Beamtinnen und Beamten – und das bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Unter dem Motto „Wir sind mehr wert“ waren bereits gestern etwa 12.000 Tarifbeschäftigte des Öffentlichen Dienstes dem Aufruf mehrerer Gewerkschaften gefolgt und durch Potsdam gezogen, um für bessere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. Alleine von der GdP Berlin nahmen rund 450 Mitglieder teil. Mit Trillerpfeifen und Rasseln lärmend und grüne GdP-Fahnen schwenkend, liefen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentralen Objektschutzes, des Gefangenenwesens, der Bußgeldstelle, der Bezirksämter, des Landesamtes für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten sowie der Feuerwehr-Werkstätten im Sternmarsch vom Lustgarten zum Luisenplatz, wo die zentrale Kundgebung stattfand.

GdP-Landesbezirksvorsitzender Michael Purper wertete den Streik als Erfolg und setzt nun auf die Vernunft der Arbeitgeber: „Ich denke, dass das Zeichen, das die Gewerkschaften und die Tausenden Beschäftigten gestern in Potsdam gesetzt haben, angekommen ist. Wir wollen es uns nicht länger gefallen lassen, dass der Öffentliche Dienst mehr und mehr hinter der Privatwirtschaft abfällt. Wenn die Arbeitgeber nicht bald – und zwar JETZT – aufwachen, ist der Öffentliche Dienst über kurz oder lang nicht mehr konkurrenzfähig. Er muss aber konkurrenzfähig bleiben, um Nachwuchs zu gewinnen, damit das öffentliche Leben weiterhin aufrecht erhalten bleiben kann. Wir appellieren deshalb an die Arbeitgeber, sich endlich zu bewegen und unseren berechtigten Forderungen nachzukommen!“
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