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Innensenator Geisel spricht auf GdP-Bundeskongress im Estrel

GdP: Einiges angeschoben, aber wir haben viel Luft nach oben

Berlin.

In seiner Rede zum 26. Ordentlichen Bundeskongress der Gewerkschaft der Polizei im Estrel hat Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Dienstagmorgen dankende Worte an alle Kolleginnen und Kollegen gerichtet, die für die Sicherheit der Menschen in diesem Land im Einsatz sind. Geisel referierte über seine bisherigen Leistungen und sprach davon, im Kampf um talentierte Bewerber nur als attraktiver Arbeitgeber bestehen zu können. Die GdP Berlin sieht hier noch reichlich Luft nach oben.

Berlins Innensenator berichtet auf Bundeskongress über Berlin

„Wir freuen uns, dass der Innensenator beim Bundeskongress noch mal über die ganzen angeschobenen Verbesserungen in der Hauptstadt berichtet hat. Es ist ohne Frage mehr als in den letzten Jahren und auch durch ihn ein Umdenken beim Stellenwert der inneren Sicherheit innerhalb der Berliner Politik erkennbar. Leider ist bei meinen Kolleginnen und Kollegen noch nicht allzu viel angekommen. Ein paar Tablets im Funkwagen sind schön. Grundsätzliche Probleme in den Bereichen Arbeitsbedingungen, Arbeitszeit und vor allem Besoldung können sie aber nicht kaschieren“, so Norbert Cioma, Landesvorsitzender der GdP. Geisel sprach neben angeschafften Tablets und Smartphones unter anderem über einen Abbau des Beförderungsstaus, bessere Ausstattung, die Alexwache und Pläne zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität durch den gestrigen „Clan-Gipfel“.

Die Hauptstadt ist attraktiv, die Bezahlung nicht

Während des Bundeskongress der GdP sprach Innensenator Geisel auch über die Zukunft der Berliner Polizei und der Berliner Feuerwehr: „Wir werden im Kampf um die besten Köpfe für Polizei und Feuerwehr nur bestehen können, wenn wir die Berufe in Berlin attraktiv halten. Das geht nur mit einer angemessenen Besoldung.“ Geisel sieht die Hauptstadt hier auf einem guten Weg, habe der Senat doch unter anderem die Kostendämpfungspauschale abgeschafft, die jährliche Sonderzahlung deutlich angehoben sowie den klaren Wunsch formiert, die Erschwerniszulagen zu erhöhen. „Das ist richtig, hier ist etwas passiert bzw. soll demnächst kommen. Wir wissen aber, dass diese Taschenspielertricks uns im Besoldungsranking nur bedingt nach vorne bringen. Die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes in Berlin verdienen eine Hauptstadtbezahlung, die auf Bundesniveau ist und keinen Cent weniger. Berlin ist als Wohnort sehr attraktiv, die sozialen Strukturen werden sich in den nächsten Jahren aber verändern und das Leben in der Stadt erheblich verteuern. Das wird in dann auch darüber entscheiden, ob sich Leute bei der Polizei oder Feuerwehr bewerben“, so GdP-Berlin-Chef Cioma abschließend.
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