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KoB 100 – Im Austausch mit der Polizeipräsidentin

Unterschiedliche Auffassung bei der Dir 5 City – Deine GdP bleibt dran

Vor gut einem Monat haben wir unsere Polizeipräsidentin Dr. Barbara Slowik bezüglich der Umsetzung des öffentlichkeitswirksam vorgestellten Konzepts KoB 100 angeschrieben und darauf hingewiesen, dass wir die bisherige Handhabe in der Direktion 5 City so nicht mittragen können. Anders als in den anderen örtlichen Direktionen sollen sich die Kontaktbereichsbeamtinnen und -beamte dort nicht zu einhundert Prozent im Stellenplan wiederfinden, was unserer Ansicht nach konträr zum Sinn dieses absolut sinnvollen und deshalb von uns vehement eingeforderten Konzepts steht.

GdP: Konzentrierter Kontaktbereichsdienst auch in der Stadtmitte wichtig

Wir haben Frau Dr. Slowik im Brief und auch noch mal bei einer öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung Anfang Mai deutlich gemacht, dass wir zwar die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen der BPE an kriminalitätsbelasteten Orten schätzen, wir dort dank ihnen eine hohe Präsenz haben. Sie können aber nur bedingt das leisten, was Oma Bräsicke oder ein 12- Jähriger in Nord-Neukölln benötigt. Der Gedanke des KoB 100 ist es, kiezbekannte Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zu schaffen, die auch als Vertrauenspersonen mit Bürgerinnen und Bürgern im Austausch stehen einen Blick auf die Entwicklungen, Probleme und Themen des jeweiligen Kontaktbereichs haben. Das können sie aber nur leisten, wenn sie nicht mal eben als W3 und im Funkwageneinsatzdienst eingesetzt werden.

Polizeipräsidentin: Wir haben die BPE

Die Polizeipräsidentin aber scheint das etwas anders zu sehen. Sie verwies in ihrer Antwort darauf, dass das Konzept KoB 100 zwar als Teilprozess der Steigerung der Präsenz in der Öffentlichkeit dient, das insbesondere aber in den Außenbezirken. Die Direktion 5 City sei davon ausdrücklich ausgenommen, weil Fahrradstaffel und BPE bereits jene Präsenz gewährleisten. Sie sieht den Kontaktbereichsdienst durch die Mitarbeitenden der Abschnitte gewährleistet. In der Tat ist das so, aber eben nicht in jenem Umfang, wie es nötig wäre, weil aufgrund des weiter anhaltenden Personalmangels der Kontaktbereichsdienst eben oftmals anderen Aufgaben zum Opfer fällt. Deshalb werden wir das Thema auch weiterhin in den politischen Raum tragen und für eine notwendige stellentechnische Berücksichtigung in allen örtlichen Direktionen kämpfen.
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