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Anzahl der Objektschützer/innen wird 2014 aufgestockt

Druck der GdP zeitigt Früchte

Berlin.

Die Aufgaben des Objektschutzes in Berlin werden im kommenden Jahr auf mehr Schultern verteilt. Nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat Polizeipräsident Kandt die Mittel für 75 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Zentraler Objektschutz (ZOS) freigegeben.

Damit ist Klaus Kandt einer Forderung der GdP nachgekommen, die mehrfach auf die unzumutbare Arbeitsbelastung der Objektschützerinnen und Objektschützer hingewiesen hatten, die vor allem dem personellen Notstand bei der Polizei geschuldet war und ist.

„Ich freue mich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Objektschutz, dass sie 2014 Verstärkung bekommen und auf diese Weise ein wenig entlastet werden“, sagte der Landesbezirksvorsitzende der GdP, Michael Purper. „Ich spreche deshalb von ‚ein wenig‘, weil trotz der Neueinstellungen unterm Strich noch immer Personal beim Objektschutz fehlt. Doch werten wir diese Maßnahme von Herrn Kandt als Zeichen, dass er das Problem erfasst hat. Die Neueinstellungen sind noch aus einem anderen Grund positiv zu beurteilen. Sie lassen nämlich hoffen, dass nicht wieder – so wie im Moment praktiziert – Polizeibeamtinnen und -beamte eingespannt werden, die Aufgaben der Objektschützer zu übernehmen, damit diese ihre Unmengen an Überstunden abbummeln können.“

Die Sinnhaftigkeit dieser bis Mitte nächsten Jahres laufende Maßnahme sei der GdP ohnehin schleierhaft, so Purper weiter. Zum einen würden die eigentlichen Aufgaben, die die Polizeibeamtinnen und -beamten zu bewältigen hätten, unbearbeitet bleiben, zum anderen würden sich dann bei ihnen Überstunden wegen des Abarbeitens der liegen gebliebenen Vorgänge anhäufen. „Flickwerk hat noch nie geholfen“, kritisierte Michael Purper abschließend.
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