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GdP: Abwicklung der Motorsportgruppe der Berliner Polizei Riesenfehler

Mit „MoSpoGru“ verliert Polizei letztes attraktives Aushängeschild

Berlin.

Mit großer Enttäuschung hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) auf die Nachricht reagiert, dass die Motorsportgruppe der Berliner Polizei abgeschafft wird. „Damit geht nach Einstellung des Polizeiorchesters und Abgabe der Reiterstaffel an die Bundespolizei eine weitere polizeiliche Ära zu Ende“, kommentierte der GdP-Landesbezirksvorsitzende, Michael Purper, die Ankündigung aus dem Polizeipräsidium und machte aus seinem Unverständnis keinen Hehl.

„Schuld an der Situation sind die Politiker dieser Stadt, weil sie immer weniger Geld für die Polizei zur Verfügung stellen. Dadurch wird die Behördenleitung gezwungen, selbst dort zu sparen, wo das über Jahrzehnte erarbeitete Renommee der Polizei zerstört wird. Kein Wunder, dass die Polizei Nachwuchsprobleme hat, wenn sie über den normalen beruflichen Alltag hinaus von der Öffentlichkeit nicht mehr wahrgenommen werden kann.“

Michael Purper kritisierte in dem Zusammenhang, dass der Senat stets bereit sei, für kulturelle Lieblingsprojekte des Regierenden Bürgermeisters in die Tasche zu greifen. „Für die Bibliothek auf dem Tempelhofer Feld ist Geld da – und zwar ohne Ende! Warum aber unterstützt der Senat nicht auch kleine Projekte, die in Berlin zu ‚Institutionen‘ geworden sind, wie die Motorsportgruppe der Polizei oder einst das Polizeiorchester? Ich bin zutiefst erschüttert über die Kurzsichtigkeit der Politiker.“
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