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Noch keine 100 Tage im Amt, aber schon voller Tatendrang

Ehrlicherweise bin ich immer noch total baff. Am 15. Dezember 2020 bin ich zur neuen Gesamtfrauenvertreterin der Berliner Polizei gewählt worden. Dafür möchte ich von ganzem Herzen Danke sagen. Ohne eure Unterstützung und die meiner GdP hätte ich das nicht geschafft. Auch deshalb möchte ich euch einen ersten kleinen Einblick geben, was ihr da angerichtet habt.

Sibylle Krause Gesamtfrauenvertreterin

Ich bin noch keine 100 Tage im Amt, kann jetzt aber schon sagen, dass es eine mehr als ausfüllende, aber auch spannende Aufgabe ist. Viele von euch wissen sicher gar nicht, was eine Frauenvertreterin so alles für Aufgaben hat. Das Spektrum war mir bis dahin auch nicht präsent. Das Amt ist vielfältig und bedarf insbesondere am Anfang eine enge Vernetzung und viele Gespräche. Dass sich das in Zeiten von Corona mitunter schwierig gestaltet, weil es mitunter an den richtigen technischen Voraussetzungen fehlt, um beispielsweise an Videokonferenzen teilnehmen zu können, weiß jeder, der unsere Behörde kennt.

Meine Aufgaben als Gesamtfrauenvertreterin

Die Grundlage ist im Landesgleichstellungsgesetz geregelt (LGG). Der § 17 LGG besagt, dass die Frauenvertreterin bei allen sozialen, organisatorischen und personellen Maßnahmen sowie bei allen Vorlagen, Berichten und Stellungnahmen zu Fragen der Frauenförderung zu beteiligen ist. Im § 18 a LGG geht es um die Gesamtfrauenvertreterin (GFV) die immer dann zuständig ist, wenn die Zuständigkeit keiner örtlichen Frauenvertreterin gegeben ist.

Was bedeutet das genau?

Ich nehme an gesamtbehördlichen Auswahlverfahren teil, bin zuständig für die Kolleginnen des mittleren, gehobenen und höheren Dienstes, sitze in Ausschüssen, wirke am Frauenförderplan mit, werde in Projektgruppen und Kampagnen mit einbezogen und bin bei Geschäftsanweisungen und Dienstvereinbarungen mit zu
beteiligen. Es ist eine herausragende Position, aber ich stehe nicht über den örtlichen Frauenvertreterinnen. Wir sind vielmehr ein großes Team, dank dem wir unsere Themen auch aus den örtlichen Direktionen mit mehr Nachdruck bei unserer Polizeipräsidentin ansprechen und einbringen können. Deshalb wünsche ich mir auch eine intensive und konstruktive Zusammenarbeit mit den örtlichen Frauenvertreterinnen.

Meine Schwerpunkte

Ich möchte versuchen das, was euch beschäftigt, schneller aufzunehmen und es da ansprechen, wo Probleme nicht nur gehört, sondern auch angegangen werden können. Bitte nutzt mich als euer Sprachrohr und teilt mir mit, wo der Schuh drückt und wo wir ansetzen können und sollten, solange es nicht in die Zuständigkeit eurer örtlichen Frauenvertreterin fällt! Ich werde mich für gerechte Beförderungen von Frauen einsetzen, insbesondere auch bei den Frauen aus dem höheren Dienst. Zukünftig muss das transparenter ablaufen. Ein sinnvoller Baustein wäre hier ein Personalentwicklungskonzept für den höheren Dienst, welches ich intensiv anregen werden. Weiterhin ist es mir wichtig, das mobile Arbeiten, auch außerhalb der Pandemiezeit, auszubauen und den Kolleginnen und Kollegen dort bessere und flexiblere Möglichkeiten der Nutzung zu ermöglichen. Das sind nur zwei wesentliche Stützpfeiler, durch die wir unsere Position in der Polizei Berlin verbessern und endlich angemessen gestalten können – gleichberechtigt und mit Beachtung der Leistung, die wir täglich mitbringen. Bis wir da sind, ist noch viel zu tun. Aber ich bin bereit und hoffe, ihr seid es auch.i

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