Offener Brief der GdP über desaströse Zustände im LEA zeigt Wirkung
Landesweinwanderungsamt bekommt 136 zusätzliche Stellen

„Es ist schade, dass es erst einen offenen Brief mit sehr deutlichen Worten zur Situation benötigt, um Berlins Politik wachzurütteln. Aber wir sind sehr froh, dass die Gespräche in den letzten Monaten dazu geführt haben, auf absehbare Zeit zumindest ein wenig zu entlasten. Berlin ist das Ziel zahlreicher Menschen, deren Heimat ihnen keine Sicherheit und Perspektive mehr bietet. Das wird auch in Zukunft so bleiben, weshalb man den Personalkörper auch nicht immer nur mit Beschäftigungspositionen temporär aufstocken kann“, so GdP-Landeschef Stephan Weh am Freitag. In der Tat hat das LEA bis Anfang November in weniger als neun Monaten allein fast 44.000 Aufenthaltserlaubnisse für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine erteilt und somit mehr als zwischen Sommer 2015 und 2016 während der letzten großen Flüchtlingswelle. Die Zahl der so genannten Vorsprachen ist im Vergleich zu den Vorjahren nahezu explodiert, weil eben auch die Erteilung anderer Titel sowie die Zahl der zu erfolgenden Abschiebungen deutlich gestiegen ist. Die Prüfung langfristiger Titel (Niederlassungserlaubnisse) wurde zurückgestellt und die Termine für Regelkunden wie Fachkräfte, Familienangehörige Deutscher und anerkannte Flüchtlinge wurden ausgedünnt, so dass auch der Rückstand bei der Bearbeitung von derartigen Anträgen mittlerweile mehrere Monate beträgt.