27. Februar 2020

Offizielle Einweihung der Roland-Krüger-Straße und der Uwe-Lieschied-Straße

GdP spricht von großer Wertschätzung für getötete Kollegen und Signal an alle Polizisten

Foto: GdP Berlin

Berlin. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie möchten Innensenator Andreas Geisel, Bezirksbürgermeister Martin Hikel (beide SPD) und Polizeipräsidentin Dr. Barbara Slowik am späten Donnerstagnachmittag die Roland-Krüger-Straße sowie die Uwe-Lieschied-Straße offiziell einweihen. Die Bezirksverordnetenversammlung hatte einen entsprechenden Antrag zur Umbenennung in Gedenken an die beidem im Dienst getöteten Kollegen beschlossen. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) dankt allen Beteiligten des Projekts und spricht von großer Wertschätzung sowie einem deutlichen Signal an alle Polizistinnen und Polizisten.

Der Tod von Uwe und Bulette – Eine Warnung für uns alle

„Keiner von uns wird den 23. April 2003 und den 21. März 2006 jemals vergessen. An diesen Tagen sind mit Bulette und Uwe Lieschied zwei hervorragende Kollegen von uns gegangen. Die Morde an den beiden haben uns vor Augen geführt, wie verletzlich auch wir sind und wie schnell ein Einsatz Leben fordern kann – Eine Warnung für uns alle. Unsere Gedanken sind bei ihnen und bei ihren Angehörigen“, so GdP-Landeschef Norbert Cioma am Donnerstag. Selbstverständlich werden auch zahlreiche Gewerkschafter am Nachmittag in Neukölln vor Ort sein, aus Respekt vor den beiden getöteten Kollegen sowie ihren Familien und aus Dank an diejenigen, durch die besagte Straßenumbenennungen ermöglicht wurden.

Wertschätzung für zwei großartige Menschen

„Unser Dank gilt allen Beteiligten, in erster Linie der Berliner CDU, den Bezirksverordneten und vor allem auch unserem GdP-Kollegen Peter Herzfeldt vom Abschnitt 55, der während des Prozesses vieles in die richtigen Bahnen gelenkt hat. Unsere Stadt zeigt uns heute deutlich, dass sie hinter ihrer Polizei steht. Sie schenkt zwei großartigen Menschen und all ihren Kolleginnen und Kollegen jene Wertschätzung, die sie verdienen“, so Cioma. SEK-Kollege Roland „Bulette“ Krüger wurde im April 2003 bei der Festnahme eines führenden Kopfes eines arabischen Clans in einem Hochhaus erschossen. Uwe Lieschied verfolgte am 17. März 2006 zwei Taschenräuber an der Hasenheide, als diese auf ihn schossen. Er verstarb vier Tage später im Krankenhaus.

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