SEK-Beamte fordern bessere Ausrüstung
Unfaire Beförderungspraxis und unklare Zukunft belasten zusätzlich
„Unsere Waffensysteme sind veraltet. Wie soll man Terroristen bekämpfen, wenn das Material nicht der Lage entspricht?“, sagte ein langjähriges SEK-Mitglied im Gespräch mit dem Berliner Landesjournal in der Zeitschrift „Deutsche Polizei“. Die Klagen der Kollegen stießen jedoch seit Jahren auf taube Ohren. „Sicherheit kostet, und daran lässt sich nichts ändern“, mahnte der Beamte.
Geringe Wertschätzung und unklare Zukunft
Ebenfalls schwer zu schaffen macht den SEK-Teams die geringe Wertschätzung ihrer Arbeit. So sei etwa nicht klar geregelt, was passiere, wenn jemand die SEK-interne Altersgrenze von 42 Jahren überschreite. „Wir haben alle Spezialwissen in Waffen, Taktik und Technik. Doch das verfällt und bringt der Behörde gar nichts mehr, weil wir keine geeignete Anschlussverwendung finden, von der noch alle profitieren könnten“, sagte der Beamte. Der Stellenplan des SEK führe darüber hinaus zu einer gefühlten unfairen Beförderungspraxis. Die SEK-Mitglieder fühlten sich bei Beförderungen übergangen und im Vergleich zu Kollegen und Kolleginnen in den anderen Dienststellen benachteiligt.
Die drei SEK-Mitglieder lassen in dem Gespräch aber auch die positiven Seiten ihres Berufs nicht zu kurz kommen. Sie sprechen über das Gemeinschaftsgefühl in der Einheit, den Stolz, es in diese Elitetruppe geschafft zu haben, und über ihr Verantwortungsgefühl. „Wir haben auch eine gesellschaftliche Aufgabe. Wir schützen“, bringt es einer der Beamten auf den Punkt. Oberstes Ziel sei immer die für beide Seiten verletzungsfreie Bewältigung eines Einsatzes. „In der Regel ist unser Gegenüber bewaffnet oder will sich das Leben nehmen“, schildert einer der Beamten im Interview. Ohne Respekt sowohl vor dem Menschen in einer Ausnahmesituation als auch vor der eigenen Aufgabe gehe es nicht.
Das vollständige Interview mit drei Beamten des Berliner Spezialeinsatzkommandos ist in der August-Ausgabe DEUTSCHE POLIZEI Landesjournal Berlin nachzulesen. Sie erscheint am 28. Juli 2015 und ist hier abrufbar.
Foto: GdP
Geringe Wertschätzung und unklare Zukunft
Ebenfalls schwer zu schaffen macht den SEK-Teams die geringe Wertschätzung ihrer Arbeit. So sei etwa nicht klar geregelt, was passiere, wenn jemand die SEK-interne Altersgrenze von 42 Jahren überschreite. „Wir haben alle Spezialwissen in Waffen, Taktik und Technik. Doch das verfällt und bringt der Behörde gar nichts mehr, weil wir keine geeignete Anschlussverwendung finden, von der noch alle profitieren könnten“, sagte der Beamte. Der Stellenplan des SEK führe darüber hinaus zu einer gefühlten unfairen Beförderungspraxis. Die SEK-Mitglieder fühlten sich bei Beförderungen übergangen und im Vergleich zu Kollegen und Kolleginnen in den anderen Dienststellen benachteiligt.
Die drei SEK-Mitglieder lassen in dem Gespräch aber auch die positiven Seiten ihres Berufs nicht zu kurz kommen. Sie sprechen über das Gemeinschaftsgefühl in der Einheit, den Stolz, es in diese Elitetruppe geschafft zu haben, und über ihr Verantwortungsgefühl. „Wir haben auch eine gesellschaftliche Aufgabe. Wir schützen“, bringt es einer der Beamten auf den Punkt. Oberstes Ziel sei immer die für beide Seiten verletzungsfreie Bewältigung eines Einsatzes. „In der Regel ist unser Gegenüber bewaffnet oder will sich das Leben nehmen“, schildert einer der Beamten im Interview. Ohne Respekt sowohl vor dem Menschen in einer Ausnahmesituation als auch vor der eigenen Aufgabe gehe es nicht.
Das vollständige Interview mit drei Beamten des Berliner Spezialeinsatzkommandos ist in der August-Ausgabe DEUTSCHE POLIZEI Landesjournal Berlin nachzulesen. Sie erscheint am 28. Juli 2015 und ist hier abrufbar.
Foto: GdP