Zum Inhalt wechseln

Studentenproteste halten an

Berlin.

Offener Brief an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei, der Feuerwehr und des Landeseinwohneramtes-LEA

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

die andauernden Studentenproteste in Berlin werden im nächsten Jahr ausgeweitet. Die Studentinnen und Studenten werden auch in anderen Städten in Deutschland auf die Straße gehen.

Die Proteste beherrschen die Schlagzeilen seit Monaten in den Medien.

Dieser friedliche Studentenprotest zeigt, wie man die Mehrheit der Berliner Bevölkerung gegen diesen rot-roten Senat in Stellung bringen kann. Am Beispiel einer seit vielen Jahren verfehlten Bildungspolitik haben viele Bü ;rgerinnen und Bürger dieser Stadt begriffen, dass die planlose Kü rzungspolitik die Zukunftschancen unserer Kinder, die Zukunft unserer Stadt und Deutschlands nachhaltig schädigt.

Deshalb sollten wir alle, die Mitarbeiter(innen) der Polizei, des LEA und der Feuerwehr, diesen Protest solidarisch unterstützen.

Wenn der Senat weiter an seinen unhaltbaren Positionen festhält, kann dieser Protest die Keimzelle für ein Volksbegehren zur vorzeitigen Abwahl des rot-roten Senats werden. Wir finden, das wäre eine gute Perspektive für das Jahr 2004.

Dieser Senat nimmt unserer Jugend die Bildungschancen und damit ihre Zukunft. Dieser Senat entlässt die Auszubildenden der Polizei und in allen Verwaltungsbereichen gnadenlos in andere Behörden oder ab nächstes Jahr in die Arbeitslosigkeit.Dieser Senat hat uns unsere Einkommen gekürzt, Arbeiterinnen und Arbeitern, Angestellten, Beamtinnen und Beamten. Diesem Senat werden weitere Grausamkeiten einfallen.

Kolleginnen und Kollegen, wir sitzen in dieser Stadt alle in einem Boot, Studentinnen und Studenten, Rentnerinnen und Rentner, die übergroße Mehrheit der Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst.

Wir müssen alle gemeinsam mit friedlichen Mitteln diesem Senat zeigen, dass wir diese Politik nicht wollen. Mit diesem Senat kann man sich nur noch auf der Straße auseinandersetzen, sachlichen Argumenten ist er nicht mehr zugänglich.

Studentenproteste friedlich gestalten

Wir bitten die Polizistinnen und Polizisten und die Studentinnen und Studenten die Proteste friedlich zu gestalten. Wir sollten nicht ausschließen, dass wir bei dieser Senatspolitik irgendwann einmal, das kann sehr schnell gehen, gemeinsam demonstrieren, da wir fast identische Interessen haben. Diese könnte man unter dem gemeinsamen Motto zusammenfassen:

Für eine andere Politik in Berlin

Die GdP wird ihre Möglichkeiten nutzen, die einfaltsreichen Protestaktionen der Studentinnen und Studenten solidarisch zu unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen

Eberhard Schönberg

This link is for the Robots and should not be seen.