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Brandenburger Polizisten sollen künftig später in Pension gehen

Presseerklärung

Potsdam.

Das Pensionseintrittsalter soll nach dem Willen von Finanzminister Speer deutlich erhöht werden. Er erhofft sich dadurch erheblich geringere Pensionslasten. Von der Regelung wären mehrere Tausend Polizeibeamte betroffen. Ein entsprechendes Gesetz soll noch in diesem Jahr den Landtag passieren!

Finanzminister Speer verstößt damit erneut klar gegen den zwischen der Landesregierung (!) und den öffentlichen Dienst-Gewerkschaften verhandelten Solidarpakt. Nach diesem erbringen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst (auch die Beamten) Einsparungen von insgesamt 300 Mio Euro; im Gegenzug verzichtet die Landesregierung auf Kündigungen von Arbeitern und Angestellten.
Weiterhin wurde vereinbart, dass für die Laufzeit dieses Solidarpaktes weder Wochen- noch Lebensarbeitszeit der Beamten erhöht werden!

Rainer Speer wird zum unglaubwürdigsten Politiker in Brandenburg!!

Die vorgezogene Altersgrenze für Polizeivollzugsbeamte von 60 Lebensjahren hat ihre berechtigten Gründe in der besonderen Belastung des Polizeivollzugsdienstes. Nach dem Willen von Speer sollen künftig immer älter werdende Polizisten immer brutaler vorgehenden und überwiegend deutlich jüngeren Straftätern gegenübertreten bzw. hinterher jagen.

Hier wird rücksichtslos mit der Gesundheit derer gespielt, die sich Tag für Tag und Nacht für Nacht diesen besonderen Belastungen und Gefährdungen aussetzen.

Die Gewerkschaft der Polizei ist bereit, mit der Landesregierung über eine auf freiwilliger Basis mögliche Verlängerung der Lebensarbeitszeit zu verhandeln.

Wer auch noch nach dem 60. Lebensjahr fit genug ist, könnte ggf. freiwillig bis zum 62.Lebensjahr Dienst verrichten, um so das ohnehin bestehende "Versorgungsloch" bis zum Erreichen des Renteneintrittsalters (65.Lebensjahr) für 2 Jahre aufzufangen.

GdP Brandenburg
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