Freiwillige Verlängerung der Lebensarbeitszeit kommt!

Seit mehr als zehn Jahren fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) eine Flexibilisierung der Lebensarbeitszeit der Beamtinnen und Beamten. Wir forderten und fordern die Einführung von Altersteilzeit und Vorruhestand, gleichzeitig aber auch die Möglichkeit der freiwilligen Verlängerung der Lebensarbeitszeit.

Jetzt endlich!

Wenn auch aus der Not geboren, ist man nunmehr bereit, unseren Kolleginnen und Kollegen ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten.

Was heißt das konkret:?

• Alle Kolleginnen und Kollegen des mittleren und gehobenen Dienstes, die bis Ende März 2016 in Pension gehen, werden direkt angesprochen, ob sie auf freiwilliger Basis ihre Lebensarbeitszeit verlängern wollen.

• Für den mittleren Dienst heißt dies zunächst eine Begrenzung der möglichen Verlängerung bis 31.12.2016 und für den gehobenen Dienst bis 30.09.2016. Hintergrund dieser Beschränkung ist der noch nicht verabschiedete Nachtragshaushalt und die somit fehlenden Stellen. Hier könnte also ggf. nachgebessert werden.

• Eine dem Alter entsprechende gesundheitliche Eignung muss vorliegen.

Die Gewerkschaft der Polizei fordert jetzt das Innenministerium und den Polizei-Hauptpersonalrat auf, den seit Januar 2014 vorliegenden Initiativantrag der GdP zum Abschluss einer Dienstvereinbarung zur freiwilligen Verlängerung der Lebensarbeitszeit zeitnah umzusetzen. Es soll für jede Kollegin und jeden Kollegen klar und nachvollziehbar sein, unter welchen Bedingungen sie ihre Lebensarbeitszeit verlängern können.

Wir sind uns bewusst, dass diese Verlängerung der Lebensarbeitszeit nur möglich wurde, weil ein echter Personalnotstand in der Polizei eingetreten ist. Unabhängig davon bietet sie aber unseren Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, egal aus welchen Gründen, ihre Lebensarbeitszeit zu verlängern.

Ein erster Schritt ist getan. Wir verfolgen nunmehr das Ziel, unbefristete Regelungen mindestens für den mittleren und gehobenen Dienst zu schaffen.

Euer GdP-Team