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Leichter Anstieg der Straftaten in Brandenburg

Pressemitteilung zur PKS 2003

Potsdam.

In Brandenburg wurden im Jahre 2003 245.713 Straftaten erfasst. Das ist eine Steigerung von 0,6 % gegenüber dem Vorjahr.

Seit dem Jahr 2000 ist die Anzahl der Straftaten leicht gesunken. Es wurde bereits von einer Trendwende gesprochen. Die Anzahl der Straftaten in 2003 beweist jedoch, dass in Brandenburg mit 9515 Straftaten auf 100.000 Einwohnern immer noch eine hohe Kriminalitätsbelastung besteht.

Andreas Schuster, GdP-Landesbezirksvorsitzender:

„Auch wenn es nur einen leichten Anstieg bei den Straftaten in Brandenburg gibt, ist das dennoch ein deutliches Zeichen, dass es keinen Grund zur Entwarnung gibt. Die GdP warnt eindringlich vor einem weiteren Stellenabbau in der Polizei.“

Positiv hervorzuheben ist die erneut hohe Aufklärungsquote von 57,5 Prozent, was sogar einen Anstieg um 2,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Das ist Ausdruck einer qualifizierten und engagierten Arbeit der Polizei.

Jetzt ist jedoch die Politik gefordert, die Polizistinnen und Polizisten endlich durch Beförderungsmöglichkeiten auch für ihre Arbeit zu motivieren und Leistung anzuerkennen. Streichungen bei Weihnachts- und Urlaubsgeld bewirken da eher das Gegenteil.

Endlich ist ein Sínken des Anteils der Tatverdächtigen bei Kindern (um minus 0,4 %) und Jugendlichen (um minus 0,2 %) und nur ein leichter Anstieg bei Heranwachsenden
(plus 0, 3 %) zu verzeichnen.
Besorgniserregend ist jedoch der Anteil der Tatverdächtigen unter 21 Jahren im Bereich der Rauschgiftkriminalität. Dieser beträgt 63,5 %. Insgesamt ist die Rauschgiftkriminalität gegenüber dem Vorjahr um 13 % gestiegen.

Eine Steigerung der Wirtschaftskriminalität um 26,8 % zeigt aus Sicht der GdP die Notwendigkeit, zusätzliche Gutachter und Sachverständige einzustellen und den technischen Ausstattungsgrad im Bereich der Bekämpfung von Organisierter Kriminalität und Wirtschaftskriminalität weiter zu erhöhen.

Tipp für den Landtagswahlkampf:

Personelle sowie materielle Einsparungen bei der Polizei haben unmittelbare negative Auswirkungen auf die Innere Sicherheit in Brandenburg.

Gewerkschaft der Polizei
Landesbezirk Brandenburg
Postfach 90 02 03
14438 Potsdam

E-Mai: GdP-Brandenburg@t-online.de
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