Anhörung an der Fachhochschule der Polizei
Fernstudium für Aufstieg in den gehobenen Dienst gescheitert!
Stand heute: Jährlich haben nur 50 Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, im Rahmen eines Direktstudiums an der Fachhochschule in Oranienburg in den gehobenen Dienst aufzusteigen. Bei ca. 2.700 Kolleginnen und Kollegen im mittleren Dienst!
Unsere Forderung: Die Gewerkschaft der Polizei hat daher gefordert, Fernlehrgänge anzubieten, damit jährlich mindestens 200 die Aufstiegsausbildung absolvieren können. Wir fordern kein Fernstudium, dass komplett nach Feierabend und an Wochenenden abgeleistet wird. Unsere Forderung war ein Fernstudium, bei dem unsere Kolleginnen und Kollegen mindestens 20 Stunden pro Woche vom Dienst für dieses Fernstudium freigestellt sind und die Präsenzphasen an der Fachhochschule in Blöcken absolviert werden.
Der Innenminister stellte im Vorfeld der Anhörung klar, dass es mit ihm eine solche Fernausbildung und zudem für ca. 200 nicht geben wird. Die angespannte Stellensituation in der Polizei ließe das nicht zu. Den Kolleginnen und Kollegen sei das nicht zuzumuten, wir können nicht noch mehr Personal vom Dienst freistellen, die Fachhochschule kann es personell nicht leisten, methodisch didaktisch ist das der falsche Ansatz und nicht zuletzt, unsere Kolleginnen und Kollegen wissen gar nicht, worauf sie sich einlassen würden.
DPolG und BDK, die ebenfalls an dieser Anhörung teilnahmen, waren von diesen Argumenten stark beeindruckt, so dass wir von dieser Seite keinerlei Unterstützung erhielten.
Dass es Millionen Menschen in Deutschland gibt, die ein Fernstudium oder Fernlehrgänge absolvieren, häufig auch ohne jegliche Freistellung von der Arbeit, wurde vollkommen ignoriert.
Nicht sagen - was nicht geht, sondern prüfen - was geht!
Es gab bereits Ende der 90er Jahre an der Fachhochschule ein Fernstudium zum Aufstieg. Dieses hatte sich bewährt. Warum also jetzt nicht wieder ein Fernstudium einführen, um die Anzahl der Aufsteiger deutlich zu erhöhen? Natürlich ist ein Fernstudium, noch dazu für 200 Kolleginnen und Kollegen, für die Fachhochschule, die Polizei insgesamt und natürlich für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen samt ihrer Familie eine Mehrbelastung.
Aber es ist eine Chance, selbstbestimmt seine persönliche Entwicklung in der Brandenburger Polizei voranzutreiben.
Es ist zusätzlich die Chance, besser Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Nicht jeder kann aufgrund seiner familiären Situation (Kinder oder pflegebedürftige Angehörige) ein halbjähriges Direktstudium in Oranienburg absolvieren. Es ist die Möglichkeit, nicht 10 oder 20 Jahre auf die nächste Beförderung zu warten, sondern sich selbst neuen Anforderungen zu stellen.
Wir werden weiter für das Fernstudium kämpfen, um für alle Kolleginnen und Kollegen, die dies möchten, die Möglichkeit zum Aufstieg in den gehobenen Dienst zu schaffen.
Euer GdP Team
Unsere Forderung: Die Gewerkschaft der Polizei hat daher gefordert, Fernlehrgänge anzubieten, damit jährlich mindestens 200 die Aufstiegsausbildung absolvieren können. Wir fordern kein Fernstudium, dass komplett nach Feierabend und an Wochenenden abgeleistet wird. Unsere Forderung war ein Fernstudium, bei dem unsere Kolleginnen und Kollegen mindestens 20 Stunden pro Woche vom Dienst für dieses Fernstudium freigestellt sind und die Präsenzphasen an der Fachhochschule in Blöcken absolviert werden.
Der Innenminister stellte im Vorfeld der Anhörung klar, dass es mit ihm eine solche Fernausbildung und zudem für ca. 200 nicht geben wird. Die angespannte Stellensituation in der Polizei ließe das nicht zu. Den Kolleginnen und Kollegen sei das nicht zuzumuten, wir können nicht noch mehr Personal vom Dienst freistellen, die Fachhochschule kann es personell nicht leisten, methodisch didaktisch ist das der falsche Ansatz und nicht zuletzt, unsere Kolleginnen und Kollegen wissen gar nicht, worauf sie sich einlassen würden.
DPolG und BDK, die ebenfalls an dieser Anhörung teilnahmen, waren von diesen Argumenten stark beeindruckt, so dass wir von dieser Seite keinerlei Unterstützung erhielten.
Dass es Millionen Menschen in Deutschland gibt, die ein Fernstudium oder Fernlehrgänge absolvieren, häufig auch ohne jegliche Freistellung von der Arbeit, wurde vollkommen ignoriert.
Nicht sagen - was nicht geht, sondern prüfen - was geht!
Es gab bereits Ende der 90er Jahre an der Fachhochschule ein Fernstudium zum Aufstieg. Dieses hatte sich bewährt. Warum also jetzt nicht wieder ein Fernstudium einführen, um die Anzahl der Aufsteiger deutlich zu erhöhen? Natürlich ist ein Fernstudium, noch dazu für 200 Kolleginnen und Kollegen, für die Fachhochschule, die Polizei insgesamt und natürlich für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen samt ihrer Familie eine Mehrbelastung.
Aber es ist eine Chance, selbstbestimmt seine persönliche Entwicklung in der Brandenburger Polizei voranzutreiben.
Es ist zusätzlich die Chance, besser Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Nicht jeder kann aufgrund seiner familiären Situation (Kinder oder pflegebedürftige Angehörige) ein halbjähriges Direktstudium in Oranienburg absolvieren. Es ist die Möglichkeit, nicht 10 oder 20 Jahre auf die nächste Beförderung zu warten, sondern sich selbst neuen Anforderungen zu stellen.
Wir werden weiter für das Fernstudium kämpfen, um für alle Kolleginnen und Kollegen, die dies möchten, die Möglichkeit zum Aufstieg in den gehobenen Dienst zu schaffen.
Euer GdP Team