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Innenminister Schönbohm on (Abschieds-) Tour

Presseerklärung

Potsdam.

Der scheidende Innenminister des Landes Brandenburg betont im Rahmen seiner Abschiedstour, dass er ein „fröhlicher und entspannter Mensch“ ist. Das soll nach einem langen und stressigen Arbeitsleben, wie es Jörg Schönbohm absolviert hat, auch gegönnt sein.

Er sollte jedoch nicht den (falschen) Eindruck vermitteln, dass „sein Ministerium weitgehend baustellenfrei“ sei. Einzige offene Frage für seinen Nachfolger sei nur noch, ob der Tragschrauber nun dauerhaft in der Landespolizei zum Einsatz kommt…

Herr Schönbohm; bitte übergeben Sie Ihrem Nachfolger auch noch folgende, dringend einer Lösung bedürftigen Problemfelder:
  • Erheblicher Personalmangel in allen Bereichen polizeilicher Arbeit
  • Herauslösung der Polizei aus bestimmten Regionen des Landes Brandenburg (Wachenschließungen)
  • Überdurchschnittlicher und weiterhin steigender Krankenstand in der Polizei
  • Ein Beurteilungssystem, dass zur reinen Selbstbeschäftigung wurde und zudem die meisten Polizeibeschäftigten nur noch demotiviert
  • Riesige Lücken zwischen Bezahlung und tatsächlich ausgeübter Funktion
  • Beförderungsstau, überlange Verweildauern z. B. im Eingangsamt
  • Abgekoppelte Bezahlung der Brandenburger Polizeibeamten im Vergleich zu den Tarifbeschäftigten und den Beamten in den anderen Bundesländern

Wir wünschen Herrn Schönbohm sehr, dass er - im Gegensatz zu vielen scheidenden Polizeiangehörigen- nicht im Frust geht.

Eine ordnungsgemäße Übergabe an seinen Nachfolger sollte aber noch möglich sein.

Ihre GdP Brandenburg

zum Artikel in der MAZ vom 17.09.2009
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