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5.Verhandlungsrunde in Potsdam/ Brandenburger Kolleginnen und Kollegen mit dabei

Tarifrunde 2008

Potsdam.

Am 6.März demonstrierten zahlreiche Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes -darunter viele Kolleginnen und Kollegen der GdP Brandenburg- vor dem Tagungsort der 5.Verhandlungsrunde in Potsdam.

An diesem Abend fand im Potsdamer  Kongresscenter die vorerst letzte und damit entscheidende Runde der Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen statt. Die Verhandlungsführer der Arbeitgeber – Bundesinnenminister Schäuble und Herr Böttche – wollten kein neues Angebot vorlegen, sondern dabei bleiben, 5 % mehr Gehalt bei gleichzeitiger Verlängerung der Arbeitszeit und das Ganze gestreckt auf 2 Jahre anzubieten.

Damit war die Arbeitnehmerseite, erstmalig die Vertreter des DGB und der Deutschen Tarifunion zusammen, natürlich nicht einverstanden. Ihre Forderungen lauten  8 % mehr Gehalt – mindestens aber 200,- Euro mehr für die Beschäftigten und keine Verlängerung der Arbeitszeit. Für die Auszubildenden sollten 120,- Euro mehr „rausspringen“.
Gefordert wurde auch die zeit- und inhaltsgleiche Übernahme der Ergebnisses für die Beamten.

Um die Ernsthaftigkeit der Forderungen zur unterstreichen, haben die Gewerkschaften dazu aufgerufen, den Beginn der letzten Verhandlungsrunde mit einer Mahnwache zu begleiten. Diesem Aufruf sind ca. 500 Kolleginnen und Kollegen von verdi, GdP, GEW, Komba u.a. gefolgt. Durch die GdP wurde ein nicht zu übersehender Anteil der Mahnwache gestellt. Daher wurde auch ein Großteil der Aufmerksamkeit der zahlreich vertretenden Presseagenturen von Funk und Fernsehen auf die anwesenden Polizistinnen und Polizisten verwendet. Einen großen Dank daher an die Vertreter der Jungen Gruppe der FHPol. Aber auch allen anderen Teilnehmern unserer Kreisgruppen sei hier nochmals recht herzlich gedankt.

Nach mehreren Reden, auch vom Bundesvorsitzenden der GdP Konrad Freiberg, und lautstarker Unterstützung aller Anwesenden kam der Verhandlungsführer der Arbeitnehmer, der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, heraus und verdeutlichte noch einmal die Forderungen. Unter dem Schutz der GdP-Fahne versprach er, diese Forderungen umzusetzen und den Arbeitgebern keinen Spielraum zu geben.  Während und nach dieser Kampfansage erhielt er laute Unterstützung der Teilnehmer der Mahnwache und einer anwesenden Musikgruppe mit verschiedenen „Schlaginstrumenten“.  

Die Ankunft des Verhandlungsführers Bund, Innenminister Schäuble, konnten die Anwesenden nicht entsprechend "würdigen" – er wurde von anderer Seite in das Gelände manövriert.

Wichtig für uns als Ländervertreter war und ist es, diese Verhandlungsrunde zu unterstützen, da sie die Grundlage für die Verhandlungen darstellt, die ab 2009 auf die Länder zukommen. Ein vernünftiger Abschluss dieser Tarifauseinandersetzung hat Signalwirkung auch für die Länder.

Ein Ergebnis der sturen Haltung der Arbeitgeber wurde letztlich das Scheitern der Tarifverhandlungen erklärt. Nunmehr sind die Schlichter gefordert.

Mehr Infos zur Verhandlungsrunde und zum Scheitern der Tarifverhandlungen findet ihr unter www.gdp.de

Flyer zum Download hier

Euer GdP-Team
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