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Verhandlungen mit der Landesregierung zum Weihnachtsgeld gescheitert!

Information

Potsdam.

3 Jahre Gespräche, Verhandlungen und Hinhaltetaktik. Die Gewerkschaft der Polizei – und mit ihr die Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes in Brandenburg- haben am heutigen Tag dieses Dilemma beendet. Während des so genannten Dreiergespräches vom heutigen Tage erklärte der Landesbezirksvorsitzende, Andreas Schuster, die Verhandlungen mit der Landesregierung zum Weihnachtsgeld für gescheitert!

Das „Angebot“ der Landesregierung war vollkommen unannehmbar. Finanzminister Markov erklärte für die Landesregierung, dass man bereit wäre, 8 Mio. € zur Verfügung zu stellen. Das hieße für die Beamtinnen und Beamten in Brandenburg 17 € brutto monatlich. Das sind nicht einmal 10 % des Weihnachtsgeldes unserer Tarifbeschäftigten.

Die Landesregierung (Herr Woidke, Herr Markov, Herr Gerber) war der Auffassung, dass 8 Mio. € doch ein riesen Erfolg für die Gewerkschaften wäre. Immerhin hatte man ja auch das Tarifergebnis 1 : 1 übernommen. Dabei vergaß die Landesregierung, dass man in der Tarifrunde davor die Beamtinnen und Beamten um 1,4 % vom Tarifergebnis abkoppelte und sich diese Differenz bei jeder Besoldungs- bzw. Tariferhöhung weiter vergrößert.

Ministerpräsident Platzeck hatte formuliert, dass Brandenburg im Besoldungsranking auf einen einstelligen Platz kommen sollte. Derzeit sind wir sechzehnter. Nur Berlin zahlt noch weniger. 17 € brutto Weihnachtsgeld ändern an dieser Position überhaupt nichts.

Ergebnis:

Rot-Rot hat es geschafft, dass Brandenburg bei der Besoldung mit Berlin und bei der Lebensarbeitszeit ganz allein die rote Laterne hat. So sieht offensichtlich linke sozialdemokratische Politik aus.

Für die Landesregierung ist dieses „Angebot“ offensichtlich der Weg zur Erhöhung der Attraktivität des öffentlichen Dienstes in Brandenburg.

Für uns ist dieses „Angebot“ eine Kampfansage.

Auf Grundlage des Ergebnisses unserer Mitgliederbefragung vom Februar 2012 werden wir angemessen, direkt und kraftvoll reagieren.

Wichtig:

Wir hatten die Verhandlungen mit einer Aktion vor der Staatskanzlei begleitet. Ca. 50 Kolleginnen und Kollegen besetzten die 3 Eingangsbereiche und verteilten Flyer an die Mitarbeiter und Besucher. Diese Aktion hatte bereits mit ihrer Anmeldung für helle Aufregung im Ministerium gesorgt. Wir waren präsent und haben auch mit dieser Aktion unsere Forderungen bekräftigt. Dafür vielen Dank an alle, die Punkt 7 Uhr mit vor der Staatskanzlei waren. (Infos zu dieser Aktion mit Fotos Anfang nächste Woche)

Die Verhandlungen zu den Themen Altersteilzeit, Vorruhestandsregelungen und Verlängerung der Lebensarbeitszeit (!) werden fortgeführt.


Euer GdP Team

Das Flugblatt kann im Mitgliederbereich herunter geladen werden.
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