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Gefährdungsbeurteilung im Bereich der Brandenburger Polizei gefordert

Arbeits- und Gesundheitsschutz

Potsdam.

Die Gewerkschaft der Polizei hat am 27.01.2009 einen Initiativantrag an den Polizei-Hauptpersonalrat zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen hinsichtlich der Gefährdung durch Psychische Belastungen am Arbeitsplatz (Gefährdungsbeurteilung) auf den Weg gebracht

Hierfür hat die GdP vorgeschlagen, in Zusammenarbeit mit der Universität Potsdam ein entsprechendes Projekt durchzuführen.

Aus der Begründung des Antrages:

Im Rahmen der Zielsetzung des Gesundheitsmanagement ist die Gefährdungsbeurteilung notwendig, um Gefahren zu erkennen und Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
Psychische Belastungen stellen die Gesamtheit der erfassbaren Einflüsse, die von außen auf einen Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken, dar. Sie resultieren aus den Arbeitsaufgaben, den bei der Aufgabenerfüllung existierenden organisatorischen, sozialen, zeitlichen und Umgebungsbedingungen und gewinnen in der heutigen Arbeitswelt enorm an Bedeutung. Erkrankungen dieser Art oder mit diesem Hintergrund liegen mittlerweile statistisch vor Rückenerkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Und der Krankenstand ist ansteigend.

Zunehmende emotionale Anforderungen im Beruf, neue Organisationsformen in der Polizei des Landes Brandenburg, der weitere Personalabbau, Arbeitsverdichtung und fehlende Aufgabenkritik führen verstärkt zu Konflikten und psychischen Problemen.

Psychische (Fehl)Belastungen nehmen zu. Damit steigen Risiken für individuelle Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. Zugleich steigen volkswirtschaftliche Kosten.
Belastungen und Stress sind ähnlich messbar wie andere Risiken (physikalische/ chemische…). Interventionen zur Reduzierung von (vermeidbaren) Belastungen bedürfen der Gestaltung von Arbeitsbedingungen und der Arbeitsorganisation.

Interventionen zur Reduzierung von Beanspruchungen/ Beanspruchungsfolgen erfordern auch individuelles Training der Bewältigung (z.B. Stress-, Zeit-, Konfliktmanagement; auch Erweiterung fachlicher und sozialer Kompetenzen).

Arbeit darf nicht krank machen!

siehe auch unsere Info vom 10.11.2008

Euer GdP-Team
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