G7-Gipfel: Manipulation an Fahrzeug der GdP Brandenburg
Anita Kirsten: Das war ein Anschlag auf unser Leben!

Man müsse angesichts der Umstände von einem geplanten Anschlag ausgehen, führte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow aus. Auf der Rückfahrt aus dem Einsatzgebiet am 29. Juni hatten die zwei Fahrzeuge des Einsatzbetreuerteams einen Tankstopp eingelegt. Wenig später, in der Potsdamer Innenstadt, war einem Radfahrer an einem der Fahrzeuge auslaufender Kraftstoff aufgefallen. Die Insassen stoppten das Fahrzeug und riefen nach kurzer Begutachtung die Feuerwehr. Der Pkw wurde abgeschleppt.
Kirsten: "Dem Mietunternehmen zufolge war die Unterbodenverkleidung des Fahrzeuges fachmännisch abgebaut und an den Anschlüssen der Benzinpumpe manipuliert worden. Wären die Anschlüsse während der Fahrt abgefallen, hätte ein Funkenflug durch die Stromleitung in Kombination mit einer losen Benzinpumpe zu einem lebensgefährlichen Brand führen können."
Kirsten und Malchow zeigten sich erleichtert, dass ihre Kolleginnen und Kollegen offenbar mit viel Glück diesem mutmaßlichen Anschlag entgangen seien. "Man braucht eine Zeit, um Worte für eine solche Tat zu finden", unterstrich Malchow. "Da wird der Tod, mindestens jedoch schwerste Verletzungen von Menschen bewusst in Kauf genommen. Das erfüllt mich mit tiefer Abscheu."
Die Strafanzeige wird laut Kirsten noch am heutigen Tag aufgegeben. Zudem habe man die Kolleginnen und Kollegen in Bayern informiert, "um alle eingesetzten Kräfte zu sensibilisieren".