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Schreiben des Landesverbandes und der GdP-Seniorengruppe an Landtagsabgeordnete

GdP fordert Einmalzahlung auch für Pensionäre und Anpassung der Besoldung und Versorgung

Die Seniorengruppe hat gemeinsam mit dem Landesveband ein Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden und Innenpolitischen Sprecher der Fraktionen des Landtages Brandenburg verfasst mit der Forderung, Pensionäre des Landes nicht auszugrenzen.

Das Schreiben erging gestern an die Fraktionen des Landtages. Unter dem Motto "Notruf 110 - Ausgrenzung der Pensionäre des Landes Brandenburg" appelliert die GdP an alle Fraktionen, die sich in Kürze mit dem Gesetzentwurf "Besoldungs- und Versorgungsanpassungsgesetz und Änderungen weitere besoldungs- und versorgungsrechtlciher Vorschriften 2022" befassen werden. Eine Ausgrenzung der Pensionäre wäre hier eine Absage an das solidarische Miteinander.

Die Realität unserer ehemaligen Polizisten sieht folgend aus:
Zum einen im Vergleich zu den Beamten im aktiven Dienst 14 Monate keinen Cent mehr in der Tasche und zum anderen erst ab 01.12. 2022 mühsam zugestandene 2,8 % Erhöhung bei einer Inflationsrate von 3,1 % im Jahr 2021 und aktuell von 7,9 %. Hier muss man nicht lange rechnen, um festzustellen, dass wieder weniger für uns und unsere Familien zur Verfügung steht.

Jahrelang haben sich unsere Pensionäre für die innere Sicherheit dieses Landes ihr Leben riskiert. Politische Fehlentscheidungen, ständige Änderungen der Strukturen und eine Zunahme von Gewalt gegen die Polizei haben ihren Dienst begleitet. Die Anforderungen an sie wurden dabei auch mit ständig weniger Personal nicht geringer.

Viele der heutigen Pensionäre werden mit der Grundversorgung (Mindestpension) oder der Pension aus den Bezügen der Besoldungsgruppen A7 (Eingangsamt bis 31.12.2018) und A8 heraus mit unwesentlich höheren Leistungen abgespeist. Mit der so gepriesenen lebenslangen Alimentation hat dies nichts gemein.
Noch haben die Abgeordnete des Brandenburger Landtages die Möglichkeit, hierauf Einfluss zu nehmen und dies abzuwenden.

Wir fordern daher, das sie die gezahlte Einmalzahlung für die aktiven Beamte (dort Coronaprämie) auch als Einmalzahlung für die Pensionäre in das Versorgungsanpassungsgesetz übernehmen. Wir fordern die Änderung des Gesetzentwurfes zur Anpassung der Besoldung und Versorgung und zur Änderung weiterer besoldungs- und versorgungsrechtlicher Vorschriften 2022 im Land Brandenburg.

Wir appellieren an die politischen Entscheidungsträger, an ihren politischen Willen und Ihren persönlichen Anstand, die Pensionäre in Brandenburg nicht zu übergehen, sondern ein Zeichen der Wertschätzung zu setzen.

Wolfgang Frick
Landesseniorenvorsitzender


Anita Kirsten
Landesbezirksvorsitzende


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