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Auf euer Wohl!

Brandenburger Polizisten protestieren vor Sommerfest der Landesregierung

Etwa 400 Brandenburger Polizistinnen und Polizisten haben heute vor dem Sommerfest der Landesregierung ihrem Frust Luft gemacht. Während die einen feiern, kämpfen auf der anderen Seite die Landesbediensteten für eine Entschädigung für 11 Jahre verfassungswidrige Unterbezahlung.

Um zu verdeutlichen, was jedem einzelnen an Besoldung nicht gezahlt wurde, trugen die Kolleginnen und Kollegen Schilder mit der ihnen vorenthaltenen Summe. Dabei geht es je nach Besoldungsgruppe um Beträge von 3.700 € bis über 10.000 €.

Nun sollen sie laut Landesregierung froh darüber sein, dass ein „Attraktivitätszuschlag“ in Höhe von 2.000 € gezahlt wird (gestaffelt auf 4 Jahre). Die Kollegen, die inzwischen in Pension sind bzw. in den nächsten vier Jahren in den Ruhestand gehen, werden selbst davon nicht viel sehen. Für sie ist eine Abminderung von 50 % vorgesehen, d.h. dass im schlechtesten Fall von 10.000 € gerade einmal 1.000 € übrig bleiben.
Am 29.07.2017 wird im Landtag voraussichtlich das Besoldungs- und Versorgungsgesetz verabschiedet.

Andreas Schuster, GdP-Landesvorsitzender:
„Wir werden weiter kämpfen! Wer in Sonntagsreden starke Gewerkschaften fordert, der muss auch lernen, mit ihnen umzugehen. Die GdP ist eine Gewerkschaft, die für ihre Ziele kämpft. Dabei kriegen wir viel Zustimmung auch von anderen Gewerkschaften. Wir warten weiterhin auf ein verbindliches Angebot der Landesregierung.“

Unterstützt wurde die Gewerkschaft der Polizei den Gewerkschaften: Bund Deutscher Kriminalbeamter, Deutsche Polizei Gewerkschaft, Deutsche Steuergewerkschaft, Deutsche Verwaltungsgewerkschaft und dem Deutschen Richterbund.
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