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Bundesweite Fachtagung der GdP zur Fanbegleitung in Blumberg

Die zunehmende Gewaltbereitschaft bahnreisender Fußballfans bereitet den Teilnehmer der GdP-Fachtagung „Fanbegleitung“ Sorge. Sie entwickelten einen Forderungskatalog für eine konsequente Bekämpfung dieser Entwicklung. Jörg Radek (Bild links) und Heinz Selzner begrüßten 25 Einsatzpraktiker aus den Bundespolizeiabteilungen zu dieser Veranstaltung des GdP-Bezirks Bundespolizei bei der Bundespolizeiabteilung in Blumberg . Die Begleitung der bahnreisenden Fußballfans ist ein absoluter Schwerpunkt für die Bundesbereitschaftspolizei, deren Präsident Friedrich Eichele (Bild links) mit hohem Interesse an der Veranstaltung teilnahm. Eichele führte mit einem Vortrag über den personellen Umfang dieser Einsätze in das Thema ein. Er ging in seinem Vortrag auch auf die Gefahrenbereiche sowie die schwierigen Verhältnisse in den oft überfüllten Zügen ein. Axel Borgschulze (Bild links) stellte als Regionaler Sicherheitsbeauftragter der DB-Sicherheit AG die Maßnahmen der Bahn dar. Dabei verdeutlichte er mehrfach die Situation der Bahn, die als Unternehmen immer auch die Wirtschaftlichkeit ihres Handelns achten müsse. Schon jetzt sei die Beförderung der Fans eher ein Zusatzgeschäft. Konsequentes Vorgehen der Bundespolizei gegen gewalttätige Fans forderte Christian Kusch (Bild links), stellvertretender Hundertschaftsführer aus Blumberg, in seinem Referat. Er kritisierte die sehr unterschiedliche Vorgehensweise der Abteilungen und Direktionen bei der Durchführung der Einsätze. Aus seiner Sicht ist eine Standardisierung von Maßnahmen erforderlich. Bianca Hupe (nächstes Bild), fankundige Beamtin aus Bielefeld, stellte ihren Arbeitsbereich dar. Sie sprach sich für eine intensivere Zusammenarbeit der FKB mit der Bereitschaftspolizei aus. Die an die Referate anschließende intensive Diskussion der Teilnehmer mit den Referenten brachte viele Lösungsansätze. Konrad Freiberg (nächstes Bild) konnte als Gast der Veranstaltung viele fundierte Vorschläge und Idee aufnehmen. Er wird mit Jörg Radek den GdP – Fußballgipfel Mitte Mai leiten und erklärte, dass die Belastung der Polizei durch das Einsatzgeschehen rund um den Fußball dringend reduziert werden muss. Die Veranstaltung wurde am 2. Tag mit Arbeit in Arbeitsgruppen fortgeführt. Hier wurden konkrete Forderungen erarbeitet. Eine ganze Reihen von Verbesserungsmöglichkeiten können durch Maßnahmen in der Bundespolizei erreicht werden, so auch eine verbesserte Zusammenarbeit der Direktionen mit der Bereitschaftspolizei und die stärkere Berücksichtigung der Erkenntnisse der fankundigen Beamten bei der Lagebeurteilung. Die Teilnehmer (z.T. links im Bild) wünschten sich auch Unterstützung durch Polizei und Justiz. Hier wurde unter anderem die Möglichkeit von gerichtlichen Schnellverfahren und Ausnutzung des Strafrahmens gewünscht, aber auch die Durchsetzung von Flaschen- und Dosenverboten. An die Bahn wurde der Appell gerichtet, durch verstärkten Einsatz von Sonderzügen/Entlastungszüge und Verbesserung der hygienischen Bedingungen die Situation zu entschärfen. (Bild Link: Heinz Selzer im Gespräch mit dem GdP Bundesvorsitzenden Konrad Freiberg und Präsident der Direktion Bundesbereitschaftspolizei Eichele) Auch die Deutsche Fußballliga und der DFB müssen einen Anteil leisten. So wurde über die Beteiligung an den Kosten für Sonderzüge und den Ausbau der Fanprojekte diskutiert. Das Ziel der Tagung, sachlich fundierte Lösungsmöglichkeiten für die Gesamtproblematik Fanbegleitung zu entwickeln und Forderungen der GdP zu formulieren, wurde zweifelsfrei erreicht. Damit wurde eine gute Grundlage für die Bearbeitung der Thematik durch die GdP und die Personalräte geschaffen. Heinz Selzner
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