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6. Bezirksfrauenkonferenz in Berlin

„Wer das Beste will, darf auf Frauen nicht verzichten!“

Unter diesem Motto führte die Frauengruppe des GdP-Bezirks Bundespolizei am 14. und 15. September 2021 ihre nunmehr 6. Bezirksfrauenkonferenz in Berlin durch.

Zu Beginn der Konferenz berichteten Karin Dullnig und Sandra Seidel von den Aktivitäten der Frauengruppe. Im umfangreichen Geschäftsbericht konnten die Delegierten dies zudem noch einmal detailliert nachlesen. Nach einer kurzen Aussprache und der Entlastung des geschäftsführenden Vorstands der Frauengruppe standen die Neuwahlen des geschäftsführenden Bezirksfrauenvorstandes an.

Andrea Hornung (GdP-Direktionsgruppe Mitteldeutschland) stand für eine Kandidatur für den geschäftsführenden Frauenvorstand nicht mehr zur Verfügung und aufgrund ihres wohlverdienten Erholungsurlaubes nahm sie nicht an dieser Konferenz teil. Eine gebührende Ehrung für ihr langes Engagement wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Sandra Seidel (GdP-Direktionsgruppe Bundesbereitschaftspolizei) wurde zur neuen Vorsitzenden der Frauengruppe gewählt. Ihre Stellvertreterinnen sind Karin Dullnig (GdP-Direktionsgruppe Hannover), Sandra Neudert (GdP-Direktionsgruppe Koblenz) und Veronika Ziersch für den Tarif (GdP-Direktionsgruppe Bundesbereitschaftspolizei). Zur Schriftführerin wählten die Delegierten Cindy Kremer (GdP-Direktionsgruppe Küste), ihre Stellvertreterin ist Christina Bach (GdP-Direktionsgruppe Bayern). Als weiteres Mitglied komplettiert Kathrin Arnold (GdP-Bezirksgruppe Zoll) den neuen geschäftsführenden Bezirksfrauenvorstand.

Ehrungen
Karin Dullnig dankte Erika Krause-Schöne für die geleistete Unterstützung des „Vertreterinnen-Quartetts“ bestehend aus Karin Dullnig, Sandra Neudert, Andrea Hornung und Sandra Seidel. Aus der aktiven Arbeit der Frauengruppe wurden Waltraud March (GdP-Bezirksgruppe Präsidium) und Martina Erfurth (GdP-Bezirksgruppe Berlin Brandenburg) verabschiedet. Recht herzlichen Dank nochmals für euer Engagement in der Frauengruppe.

Podiumsdiskussion
Als Gäste konnte die Frauengruppe Dagmar Busch, die Leiterin der Abteilung Bundespolizei im BMI, Susanne Mittag, Bundestagsabgeordnete von der SPD, Sven Hüber, den stellvertretenden Vorsitzenden des GdP-Bezirks Bundespolizei, sowie Christel Kern als Vertreterin für die Frauengruppe (Bund) der GdP recht herzlich willkommen heißen. In ihren Grußworten an die Delegierten unterstrichen die Gäste die Erforderlichkeit des gewerkschaftlichen Wirkens zur Erreichung von gesetzlichen Zielen hinsichtlich der Beseitigung der strukturellen Benachteiligung von Frauen.

Die sich anschließende Podiumsdiskussion unter dem Leitthema „Was wir brauchen! – Was wir nicht brauchen!“ mit Dagmar Busch, Susanne Mittag, Sven Hüber und der neuen Vorsitzenden Sandra Seidel wurde von Erika Krause-Schöne, der stellvertretenden Vorsitzenden des GdP-Bezirks Bundespolizei, moderiert. Daraus entspann sich ein konstruktiver Austausch, während dem Sven Hüber den geschäftsführenden Vorstand der Frauengruppe zu einem weiterführenden Gespräch mit den Vertretern des Bezirksvorstandes und der Tarifgruppe einlud.

Antragsberatung
Einen wichtigen Veranstaltungsteil markierte dann die Antragsberatung. Die beschlossenen Anträge der Bezirksfrauenkonferenz befassen sich mit der Beseitigung der strukturellen Benachteiligung von Frauen aller Beschäftigungsgruppen im dienstlichen Alltag sowie der besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf. Sie sind zugleich die Arbeitsaufträge für die Frauengruppe für die kommenden vier Jahre. Insbesondere stehen folgende Themen im Fokus:
  • Gleicher Zugang zu mobiler Arbeit für alle – unter anderem mit angemessener technischer Ausstattung
  • Strikte Einhaltung und Kontrolle der gesetzlichen Vorgaben zu täglichen Höchstarbeitszeiten sowie zu Ruhezeiten nach dem Arbeitszeitgesetz / nach der (modifizierten, veränderten) Arbeitszeitverordnung
  • Ergonomie, gute Bedienbarkeit und ausreichende Schulungen für den Umgang mit mobilen Geräten und mobilem Arbeiten sowie Datenschutz
  • Entwicklung diskriminierungsfreier KI-Systeme sowie deren diskriminierungsfreier Einsatz durch verpflichtende Datenschutzfolgeabschätzung hinsichtlich geschlechterdiskriminierender Kriterien und verbunden mit einem Verbot der Verarbeitung von Daten zum Geschlecht insbesondere bei Personalentscheidungen
  • Geschlechtsspezifische Arbeits- und Dienstbedingungen (zum Beispiel die Ver- und Entsorgung bei Einsätzen)

Geschlechtergerecht wird die Zukunft erst, wenn Zeit, Geld und Führung fair verteilt sind. Die Frauengruppe des GdP-Bezirks Bundespolizei setzt sich dafür ein, dass sich sowohl die GdP als auch die Dienstherren der Bundespolizei, der Bundesfinanzpolizei und des Bundesamtes für Güterverkehr verstärkter als bisher mit der Geschlechtergerechtigkeit in ihren Bereichen auseinandersetzen.

In ihren Schlussworten machte die neue Vorsitzende Sandra Seidel deutlich, dass ihr und dem neugewählten Team an ihrer Seite an einer guten, vertrauensvollen sowie konstruktiven Zusammenarbeit mit allen in der GdP gelegen ist.
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