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GdP-Bezirk Bundespolizei feiert 25-jähriges Bestehen

Mit Beharrlichkeit an die Spitze

Fotos: GdP

Im Mai dieses Jahres besteht der Bezirk Bundespolizei der Gewerkschaft der Polizei (GdP) seit 25 Jahren. Heute organisiert er fast 26.000 Mitglieder aus Bundespolizei und Zoll und ist damit der zweitstärkste Bezirk in der Gewerkschaft der Polizei. Das Jubiläum hat die Gewerkschaft in einem Festakt am heutigen Dienstag (28. Mai 2019) in Potsdam gewürdigt.

Vor rund 150 Gästen und Weggefährten aus dem gewerkschaftlichen wie politischen Umfeld blickte Jörg Radek als Vorsitzender der GdP für die Bundespolizei auf das vergangene Vierteljahrhundert zurück.

Fast alles, was heute selbstverständlich erscheint, geht auf eine Initiative oder Idee der Gewerkschaft der Polizei zurück: Ächtung von Gewalt gegen Polizeibeamte, Namensumbenennung in Bundespolizei, Uniformfarbe, Schulterstücke, Verbesserungen der Ausstattung und Fahrzeuge, neues Tarifvertragswerk (TVöD), Stellenerhöhung in der Verwaltung, Schutzwestenausstattung, Erhöhung von Zulagen, Personalaufwuchs. Aber vor allem auf die Attraktivitätsprogramme mit ihren Aufstiegsmöglichkeiten und die Bewertung der Arbeit in der Bundespolizei – der Organisations- und Dienstpostenplan als Basis für die Beförderungen – hat der GdP-Bezirk Bundespolizei ein Urheberrecht. Nachweisbar mit Beschlüssen, die anschließend beharrlich verfolgt wurden.

Selbst verwaltet und selbstbewusst vertritt der Bezirk die Interessen seiner Mitglieder gegenüber den Behörden, dem Parlament und der Politik. Und so ließ es sich Ex-Innenminister Otto Schily nicht nehmen, im Rahmen des Festakts in einem Grußwort an die Jahre seiner Amtszeit von 1998 bis 2005 zu erinnern. Und er resümierte: „Wie ich den Medien entnehme, vergeben Bundesministerien verstärkt ziemlich kostspielige Beratungsverträge nach außen. Das mag in dem einen oder anderen Fall berechtigt und sinnvoll sein. Nach meiner Erfahrung ist hinsichtlich der Probleme und Fragen, die sich für die Polizeiarbeit ergeben, die beste Beratung – die sogar kostenlos ist – der kritische Dialog mit der Gewerkschaft der Polizei.“

Die Bundespolizei sei nicht nur ein wichtiger Bestandteil innerhalb der Polizeien in Deutschland, sondern auch in unserer gewerkschaftlichen Interessenvertretung, betonte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow in einem Grußwort. Ob im Luftverkehr, auf Bahnhöfen, bei Sicherungsaufgaben oder der Bekämpfung der Schleuserkriminalität, um nur einige Einsatzgebiete zu nennen, die Kolleginnen und Kollegen leisteten tagtäglich eine hervorragende Arbeit im Interesse der inneren Sicherheit. „Dafür gebührt Ihnen Dank und Anerkennung“, sagte Malchow.

Mit ihrem leidenschaftlichen Engagement haben die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter in den vergangenen 25 Jahren nicht nur die Bundespolizei weiterentwickelt, sondern auch die Gewerkschaft in der Bundespolizei. Und geht es nach Jörg Radek, soll es genauso weitergehen: „Wir wollen auch zukünftig nah bei den Menschen sein. Immer präsent wo’s brennt“.
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