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GdP sieht Jahresbericht der Bundespolizei kritisch

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mahnt zum kritischen Umgang mit dem am 1. November 2018 veröffentlichten Jahresbericht 2017 der Bundespolizei an.

„Sicherlich ist der erhebliche Anstieg der Fahndungserfolge, der vor allem dem Engagement der Kolleginnen und Kollegen in der Bundespolizei zu verdanken ist, ein Grund zur Freude“, so Jörg Radek, der Vorsitzende der GdP für die Bundespolizei. Allerdings mahnte er, dass dies nicht darüber hinwegtäuschen dürfe, dass der Einsatz an der Grenze zu Österreich dazu führe, dass beispielweise andere Grenzabschnitte zu Polen oder den Niederlanden vernachlässigt würden. Außerdem wurden an verschiedenen Bahnhöfen Dienststellen geschlossen.
Dazu kommen weiterhin erhebliche Überstunden: Rund zwei Millionen Überstunden sind ein manifester Ausdruck der nach wie vor bestehenden Überlastung in der Bundespolizei. Die GdP begrüßt daher den eingeleiteten und weiter fortbestehenden Stellenzuwachs. „Diese zusätzlichen Stellen sind jedoch notwendig, um die bestehenden Aufgaben der Bundespolizei erfüllen zu können und die dauerhafte Überlastung endlich zu reduzieren“, sagt Radek. „Es kann nicht sein, dass an der ein oder anderen Stelle schon wieder über zusätzliche Aufgaben für die Bundespolizei nachgedacht wird, zum Beispiel durch die Beteiligung an Ankerzentren oder bei Frontex. Die Bundespolizei hat dafür eindeutig kein Personal über.“
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