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GdP zu Angebot in zweiter öD-Tarifrunde von Bund und Kommunen

Kein ernsthaftes Angebot

Die GdP kritisiert das erste Angebot der Arbeitgeberseite in der zweiten Verhandlungsrunde im öD-Tarifstreit von Bund und Kommunen.

„Das Angebot entspricht nicht unseren Erwartungen. Es ist für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen eine große Enttäuschung und stößt auf Ablehnung“, sagte der GdP-Tarifexperte und stellvertretende Bundesvorsitzende René Klemmer am Donnerstag in Potsdam. „Kontraproduktiv ist insbesondere die Bevorzugung der höheren Einkommen bei der Jahressonderzahlung der Kommunen. Das ist unsozial.“
Der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke stimmte Klemmer zu und stellte klar: „Ein Angebot zu unterbreiten, nur um des Angebots Willen, reicht nicht. Die Beschäftigten erwarten mehr und haben mehr verdient!“ Besonders die Kolleginnen und Kollegen der niedrigen und mittleren Entgeltgruppen litten Klemmer zufolge stark unter den Folgen der Preisteigerungen. „Wir bleiben dran! Denn zusammen zahlt sich aus. Die Beschäftigten von Bund und Kommunen haben ein - den Herausforderungen an ihre Tätigkeiten angemessenes - Angebot verdient. Das gilt insbesondere für die fehlende, dauerhaft wirkende soziale Komponente, den Mindestbetrag. Da ist noch viel Luft nach oben. Die dritte Runde Ende März muss es jetzt bringen“, unterstrich der Tarifexperte.
Die Verhandlungen werden am 27. März 2023 in Potsdam fortgesetzt. Vor dem Verhandlungsort in Potsdam fand am Mittwoch eine Kundgebung unter dem lautstarken Protest Demonstrierender statt, um die Forderungen der öD-Gewerkschaften zu unterstützen. In den vergangenen Wochen kam es bundesweit zu Kundgebungen und Warnstreiks. Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten von Bund und Kommunen im öffentlichen Dienst eine Einkommenserhöhung von 10,5 Prozent, jedoch mindestens 500 Euro, für Auszubildende 200 Euro.
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