Zum Inhalt wechseln

Nach Ausschreitungen und Angriffen auf polizeiliche Einsatzkräfte in Stuttgart und Göttingen

Radek: „Es gibt keine Rechtfertigung“

Foto: (c) pixabay.com / Free-Photos

Am vergangenen Sonntag kam es gleich in zwei bundesdeutschen Städten zu gewalttätigen Angriffen auf Polizeibeamte. Sowohl in Stuttgart als auch in Göttingen wurden dabei mehrere Beamte verletzt. Jörg Radek, stellvertretender Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), nimmt Stellung:

„Wir verspüren hierzulande ein politisches Reizklima. Noch ist es zu früh, eine neue Gewaltwelle zu erkennen, die sich bedrohlich auftürmt und auf den Staat zurollt. Fakt ist: Gruppierungen erheben sich in brutaler, zynischer und arroganter Art und Weise über behördliche Maßnahmen und Anweisungen.“

Vor dem Hintergrund überbordender Gewalt gegen polizeiliche Einsatzkräfte und der maßlosen Zerstörung fremden Eigentums sieht Radek höchsten Grund zur Besorgnis geboten: „Der Widerstand an sich ist das, was solche Menschen antreibt. Konstruktive, demokratische Debatten werden von solchen Tätergruppen abgelehnt, ihr egozentrisches Geltungsbedürfnis auf dem Rücken anderer dagegen ausgelebt.“

Dabei stellt sich der Gewerkschafter vor alle Polizeibeamten und sieht die Politik noch stärker in der Pflicht: „Die Polizei schützt unser Gemeinwohl. Das tut sie mit Leib und Leben, mit ihrer Gesundheit. Unsere Kolleginnen und Kollegen brauchen die Unterstützung nicht nur der Gesellschaft, sondern auch der Politik. Die Innenministerkonferenz hat es bereits mit ihrer ‚Erfurter Erklärung‘ vorgemacht und sich damit vorbehaltlos vor ihre Polizeien gestellt. Gleiches erwarten wir nicht zuletzt angesichts der aktuellen Eskalationen von der Politik insgesamt.“


Zu einem Radiointerview mit dem Bayerischen Rundfunk zu den Krawallen in Stuttgart geht es hier. Auch das ZDF Mittagsmagazin sowie das ARD Morgenmagazin und Phoenix haben unseren Bezirksvorsitzenden interviewt. Ein Statement in der Oldenburger Onlinezeitung ist hier veröffentlicht.
Weitere Berichterstattungen gibt es bei RTL und NTV.
This link is for the Robots and should not be seen.