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Castor-Transport - GdP: Polizei leistet gute Arbeit unter enormen Belastungen

castor_x_400_overview.jpg Berlin/Gorleben. „Die Polizei hat beim Castor-Transport unter enormen Belastungen gute Arbeit geleistet. Sie hat den Spagat zwischen dem Schutz friedlicher Demonstrationen und der konsequenten Verfolgung von Gewalttaten geschafft“, bilanziert der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, den Einsatz. Die elf Behälter aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage mit radioaktiven Abfällen waren gegen Mitternacht im Zwischenlager in Gorleben eingetroffen.

 

 

Sorge bereitet der GdP die zunehmende Gewaltbereitschaft militanter Kernkraftgegner. Freiberg: „Reisende Gewalttäter haben die Anti-Atomkraftbewegung als neues Betätigungsfeld für sich entdeckt.“ Die Krawallmacher würden die legitimen Demonstrationen der Kernkraftgegner für Randale und brutale Übergriffe missbrauchen. Freiberg befürchtet, dass „das Problem im kommenden Jahr massiv zunehmen wird, weil der Streit um die Atomenergie durch den Bundestagswahlkampf weiter angeheizt wird“.

Freiberg appellierte an die Politiker aller Parteien, den Streit um die Kernenergie nicht für eigene Zwecke zu missbrauchen. „Wenn hier an der Eskalationsschraube gedreht wird, müssen meine Kolleginnen und Kollegen das im Einsatz ausbaden.“ Der Vorsitzende des GdP-Landesbezirks Niedersachen und stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Bernhard Witthaut drängt auf ein Konzept zur Endlagerung. Witthaut: „Solange dieses Problem nicht gelöst ist, wird die Region nicht zur Ruhe kommen. Die Castor-Transporte und die Diskussion um Gorleben belasten die Polizei in Niedersachsen seit Jahren bis an ihre Grenzen. Die normale polizeiliche Arbeit kommt über weite Strecken zum Erliegen.“

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