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Tagung der GdP-Frauen: "Wer die Besten will, kann auf Frauen nicht verzichten"

ZAT Frauengruppe"Wer die Besten will, kann auf Frauen nicht verzichten": so das Motto der diesjährigen Zentralen Arbeitstagung der Frauengruppe des Bezirkes Bundespolizei vom 02. - 04.03.2015 in Berlin. In diesen drei Tagen tauschten sich über 30 Frauen aus allen Direktionen der Bundespolizei, aus dem Zoll und dem BAG zu Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit im beruflichen Alltag aus. Der Einstieg in die Tagung erfolgte mit einem Impulsreferat zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf im polizeilichen Alltag durch die Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag (SPD), die auch Mitglied im Innenausschuss ist. Sie selbst ist Polizeibeamtin im Land Niedersachsen und war mit ihrem Kind alleinerziehend. Den Spagat im Spannungsfeld Familie und Beruf, den immer noch hauptsächlich Frauen meistern, kennt sie sehr gut. In der anschließenden Diskussion wurden die Bereiche Bundeshaushalt und Bundespolizeihaushalt, Audit Beruf und Familie und eine Anerkennung der "Mütterrente" auch für Beamtinnen thematisiert. Auch Probleme des dienstlichen Alltages kamen nicht zu kurz. MdB Susanne Mittag sicherte der zu, mit uns Frauen in Kontakt zu bleiben und unsererseits wurde versprochen, sie beim Wort zu nehmen! Dr. Frank Meissner vom Deutschen Gewerkschaftsbund zeigte im Anschluss die derzeitigen rechtlichen Neuerungen und die daraus entstandenen Aufgabenfelder für den DGB zum Themenkomplex Vereinbarkeit auf. Am 1. Tag der ZAT besuchte uns Martin Schilff und beantwortete viele Fragen, insbesondere aus seiner Arbeit als Vorsitzender des Bezirkspersonalrates beim Bundespolizeipräsidium Potsdam. Unser Vorsitzender, Jörg Radek, besuchte uns am 2. Tag der ZAT und beantwortete ebenfalls viele Fragen zu aktuellen gewerkschaftlichen und politischen Themen. Er zeigte auf, wie wichtig die Arbeit und das Zusammenwirken der Personalratsvertreter/innen, der Gleichstellungsbeauftragten sowie der Schwerbehindertenvertreter/innen unter dem grünen Stern ist. Auch wenn die einzelnen Vertretungen rechtlich unterschiedlich gestellt sind, gilt für alle, die sich in diesen Ämtern engagieren, die grundgesetzliche Koalitionsfreiheit. Gewerkschaftlich sind wir gemeinsam ein Team! Das Hauptaugenmerk der Veranstaltung lag auf der Workshoparbeit: In vier Arbeitsgruppen beschäftigten sich die Frauen mit den Themen geschlechtergerechte Beurteilung, Personalentwicklung für Verwaltung und Tarif, Frauenförderung für Führungspositionen (auch in der Gewerkschaft) sowie geschlechtergerechte Arbeitsbedingungen. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht, Lösungsmöglichkeiten und -wegbarkeiten erarbeitet. Die Grundlage für die Workshops bildeten die Beschlusslagen des Bezirksfrauenkonferenz und des Delegiertentag des Bezirkes (Potsdamer Beschlüsse). Die Ergebnisse werden wir nun als Basis für die weitere gewerkschaftliche und personalrätliche Arbeit nutzen. Deshalb gilt auch weiterhin der Aufruf an die Frauen, sich in die Gewerkschaftsarbeit aktiv einzumischen und sich einzubringen! Das heißt auch, für die Personalräte zu kandidieren und sich in den Listen mit aufzustellen zu lassen. Nach arbeitsreichen drei Tagen war das Fazit der Teilnehmerinnen und Gäste daher klar: "Wer die Besten will, kann auf Frauen nicht verzichten!"
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