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Erneuter Angriff auf Polizisten

Die Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten ist besorgniserregend

Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist alarmiert

Bremen.

Wie die Medien gestern und heute (13. und 14. Dezember 2022) berichteten, ist es am Montagabend zu einem Angriff auf Polizistinnen und Polizisten auf dem Bremer Weihnachtsmarkt gekommen. Zeugen hatten die Polizisten auf zwei männliche Personen hingewiesen und den Verdacht geäußert, dass es sich um Taschendiebe handeln könnte. Als die Polizisten die beiden Personen ansprachen, wurden sie unvermittelt angegriffen. Ein Polizist wurde bei dem Einsatz leicht verletzt und war nicht mehr dienstfähig. Nach der Festnahme der beiden männlichen Personen wurden in den Taschen zwei Nothämmer und ein Messer aufgefunden. „Unsere Kolleginnen und Kollegen werden nach wie vor tätlich angegriffen, bespuckt, beleidigt angepöbelt, und sie werden verletzt. Diese Entwicklung macht uns große Sorgen, und eine Trendwende ist nicht erkennbar“, so der nachdenkliche Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Bremen Nils Winter.

Im Jahr 2021 waren es 967 Straftaten gegen Polizistinnen und Polizisten in Bremen und Bremerhaven. Davon 801 Straftaten in Bremen und 166 Straftaten in Bremerhaven. Tätliche Angriffe sind in Bremen steigend. Im Jahr 2018 waren es noch 62 Angriffe. Im letzten Jahr wurden 175 tätliche Angriffe in Bremen registriert. Im Jahr 2021 wurden 206 verletzte Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte (PVB) in Bremen und 51 in Bremerhaven laut polizeilicher Kriminalstatistik registriert.
      „Die Stimmung und das Misstrauen gegen den Staat wächst. Dies bekommen insbesondere die Polizistinnen und Polizisten, Rettungskräfte und die Sachbearbeiter in den öffentlichen Ämtern in Bremen und Bremerhaven zu spüren. Wir erwarten, dass sich die Politik hinter uns stellt. Wichtig ist es jedoch, dass die Taten schnell und konsequent abgeurteilt werden. Der Öffentlichkeit muss bekannt gemacht werden, was es bedeutet, die Vertreterinnen und Vertreter unseres Staates anzugreifen“, so Nils Winter weiter.
Notwendig seien dazu entsprechende Ressourcen bei den Gerichten, Staatsanwaltschaften und der Polizei. Wir erwarten dadurch, dass die Gerichte nach Angriffen schneller reagieren können.
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