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GdP HESSEN HAT ALLE POLIZEIBESCHÄFTIGTEN AUF DIE STRASSE GERUFEN
4000 BESCHÄFTIGTE KAMEN IN DIE STÄDTE KASSEL UND WIESBADEN

Der 15. Dezember 2014 – ein großer Tag für die GdP Hessen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der 15. Dezember 2014 war ein großer Tag für die GdP Hessen. Wir haben euch gerufen und ihr seid gekommen.
Bei unseren Kundgebungen in Wiesbaden und Kassel haben rund 4000 Polizeibeschäftigte aus dem aktiven Dienst, Versorgungsempfänger, Tarifbeschäftigte, sowie Rentnerinnen und Rentner gegen die Sparbeschlüsse der Landesregierung demonstriert.

Normalerweise schützen wir die Grundrechte nach Artikel 5 und 8 unseres Grundgesetzes. Am 15. Dezember haben wir das Recht auf freie Meinungsäußerung und das Demonstrationsrecht einmal für uns in Anspruch genommen.

Wir haben der Landesregierung gezeigt, dass wir keine „Krawallmacher“ sind, wie Volker Bouffier einmal demonstrierende Polizisten bezeichnet hat, sondern dass wir Kolleginnen und Kollegen sind, die ihre Grundrechte wahrnehmen, um auf die Auswirkungen der Sparbeschlüsse der schwarz/grünen Landesregierung aufmerksam zu machen.

Wir haben deutlich gemacht, dass sich auf dem Kranzplatz in Wiesbaden und auf dem Scheidemannplatz in Kassel kein privilegierter öffentlicher Dienst versammelt hat, sondern Männer und Frauen die jeden Tag einen harten Job verrichten und sich einem hohen Gewaltpotenzial ausgesetzt sehen. Durch die Personalnot und Aufgabenmehrung wurden sie an die Grenzen der gesundheitlichen Belastungen geführt.

Wir haben deutlich gemacht, dass eine Nullrunde beim Gehalt und Kürzungen beim Arbeitgeberanteil zur Krankenkasse der Beamten nichts mehr mit angemessener Wertschätzung unserer Arbeit zu tun haben. Wir haben darauf hingewiesen, dass ein solches Verhalten des Dienstherrn Demotivation und Unzufriedenheit weiteren Vorschub leisten wird. Ebenso werden wir die Stellenstreichungen im Tarifbereich nicht einfach so hinnehmen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ihr habt durch eure klaren Missfallenskundgebungen deutlich gemacht, dass zwischen den Sonntagsreden und Lobhudeleien der Politiker auf die tolle Arbeit der Polizei und dem was dann in der Lebenswirklichkeit folgt, ein riesiges Vakuum vorhanden ist.

Ihr habt ohne Wenn und Aber zu verstehen gegeben, dass wir nicht alles mit uns machen lassen. Wir haben angekündigt, dass der 15. Dezember nur der Auftakt zum Widerstand gegen eine Politik der sozialen Kälte und der Ungerechtigkeiten ist.

Wir erwarten von dieser Landesregierung, dass sie die Sorgen und Ängste der Beschäftigten ernst nimmt. Wir erwarten, dass sich die Landesregierung noch einmal intensiv mit unseren Argumenten auseinandersetzt und den „Notruf“ von der Straße der Polizistinnen und Polizisten nicht weiter ignoriert.

Wer weiterhin unseren Forderungen lediglich die Schuldenbremse entgegen hält, der wird seiner politischen und sozialen Verantwortung nicht gerecht.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Kolleginnen und Kollegen die in die Vorbereitung und Durchführung der beiden Veranstaltungen eingebunden waren, ganz herzlich bedanken. Ihr habt einen super Job gemacht und den Rahmen für zwei tolle medienwirksame GdP-Veranstaltungen geschaffen.

Ich bedanke mich auch bei allen Kolleginnen und Kollegen die unserem Aufruf gefolgt sind und an den beiden Veranstaltungen teilgenommen haben. Insbesondere auch bei den Kollegen der Berufsfeuerwehren und den Kolleginnen und Kollegen aus den DGB- Schwestergewerkschaften.

Ein besonderer Dank geht an die GdP-Kolleginnen und Kollegen aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen für ihre solidarische Unterstützung.

Es war ein toller großartiger Tag in Wiesbaden und Kassel. Ihr, liebe Kolleginnen und Kollegen, habt ihn dazu gemacht.

Herzliche Grüße und Glück auf

Andreas Grün
Landesvorsitzender GdP Hessen

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