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Bereitschaftspolizei:
"Personalreserve" aufgezehrt !

Wiesbaden.

Bereits Ende des vergangenen Jahres hat die GdP davor gewarnt, die Bereitschaftspolizei als „Personalreserve“ zu missbrauchen. Die aktuelle Personalsituation zeigt, dass diese Warnungen ungehört verhallten.



Die zum Februar 2007 vorzunehmenden 240 Versetzungen und die rund 235 andauernden Abordnungen führten dazu, dass bestehende Einsatzeinheiten geschlossen werden mussten. Demgegenüber konnten der HBP nur 41 Studienabsolventen zugewiesen werden.

Folge: Reduzierung der Einsatzeinheiten von 17 auf aktuell 12 Einsatzeinheiten!

Betrachtet man die in 2007 bereits geplanten, personalintensiven Einsatzlagen für die hessische Polizei, so wird deutlich, dass eine personell reduzierte Bereitschaftspolizei diese bei weitem nicht alleine abdecken kann.
  • März 07: Treffen der EU – Verteidigungsminister in Wiesbaden
  • Juni 07: Unterstützung beim „G 8 Gipfel“ in Mecklenburg - Vorpommern
Insbesondere die Urlaubssperre innerhalb der Bereitschaftspolizei, die für den Einsatz
„G 8-Gipfel“ ausgesprochen wurde, kommt einer personellen Bankrotterklärung gleich.

Die Alarmhundertschaften der hessischen Polizei sollen zusätzlich zu den Regeldiensten, gerade in der Zeit des „G 8 Gipfels“, mehrtägige landesweite Einsatzlagen abdecken.
Dabei wird angesichts der sowieso schon schmalen Personaldecke der Polizeipräsidien in Kauf genommen, dass Polizeistationen und -reviere während der Einsatzphasen personell zusätzlich ausgedünnt werden.
Längere Einsatzlagen, die sich über Tage oder Wochen erstrecken, werden sich zudem nicht unbedingt motivationsfördernd auswirken.

Die GdP fordert daher die politisch Verantwortlichen auf, weitere Personalreduzierungen bei der HBP zu stoppen.
Die Einbindung von Alarmhundertschaften kann die Ausnahme, nicht jedoch die Regel des polizeilichen Alltags sein.


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