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Tarifabschluss bei Bund und Kommunen muss Orientierung für die hessischen Landesbeschäftigten sein!

Wiesbaden.

Die Polizeibeschäftigten erwarten nach Jahren des Verzichts eine deutliche Nachbesserung des mageren hessischen Tarif- und Besoldungsdiktates und den unverzüglichen Wiedereintritt in die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL).
Wir erinnern uns: Zunächst verabschiedete sich die hessische Landesregierung aus der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL). In einer Nacht- und Nebelaktion hatte die hessische Landesregierung am 15. Mai 2007 gemeinsam mit dem hessischen Beamtenbund (DPolG) eine magere 2,4 % Einkommenserhöhung ab dem 1. April 2008 bei nahezu unveränderter 42-Stundenwoche vereinbart. Diese „Vereinbarung“ wurde unter Missachtung der Tarifautonomie in Form eines Besoldungs- und Tarifdiktates per Gesetz verordnet.


Tarifabschluss
bei Bund und Kommunen muss Orientierung
für die hessischen Landesbeschäftigten sein!

Die Polizeibeschäftigten erwarten nach Jahren des Verzichts eine deutliche Nachbesserung des mageren hessischen Tarif- und Besoldungsdiktates und den unverzüglichen Wiedereintritt in die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL).

Bund und Kommunen
Das lange und zähe Verhandeln der öD-Gewerkschaften des DGB unter Beteiligung unseres Bundesvorsitzenden Konrad Freiberg hat sich gelohnt. Eine spürbare Einkommensverbesserung in den kommenden zwei Jahren zwischen 7 und 10 % und eine moderate Anhebung der Wochenarbeitszeit auf 39 Wochenstunden sind ein durchaus akzeptables Ergebnis. Bemerkenswert ist hierbei, dass die Erhöhung für die Beschäftigten der alten Bundesländer rückwirkend ab dem 1. Januar 2008 gilt. Und erfreulich ist, dass Bundesinnenminister Schäuble beabsichtigt das Ergebnis auch auf die Beamtinnen und Beamten zu übertragen. Wir freuen uns für alle Kolleginnen und Kollegen, die auch in Hessen von diesem Ergebnis profitieren.

Hessischer Sonderweg
Wir erinnern uns: Zunächst verabschiedete sich die hessische Landesregierung aus der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL). In einer Nacht- und Nebelaktion hatte die hessische Landesregierung am 15. Mai 2007 gemeinsam mit dem hessischen Beamtenbund (DPolG) eine magere 2,4 % Einkommenserhöhung ab dem 1. April 2008 bei nahezu unveränderter 42-Stundenwoche vereinbart. Diese „Vereinbarung“ wurde unter Missachtung der Tarifautonomie in Form eines Besoldungs- und Tarifdiktates per Gesetz verordnet.

Forderung an die künftige Landesregierung
Der aktuelle Tarifabschluss hat für die anstehenden Tarifverhandlungen in den Ländern eine Signalwirkung. Vor dem Hintergrund steigender Inflationsraten, und einer immensen Arbeitsbelastung dürfen die hessischen Polizeibeschäftigten von der Entwicklung der Einkommensverhältnisse und der Wochenarbeitszeit nicht abgekoppelt werden.

Danken möchten wir allen Kolleginnen und Kollegen, die uns bei Warnstreiks und Protestaktionen aktiv unterstützt haben. Nur gemeinsam sind wir stark und nur gemeinsam in einer starken Gewerkschaft der Polizei können wir unsere Interessen durchsetzen. Dies ist die wichtigste Erkenntnis dieser aktuellen Tarifrunde.


Gewerkschaft der Polizei – Landesbezirk Hessen – Wilhelmstraße 60 a, 65183 Wiesbaden
Telefon (0611) 99227-0, Telefax (0611) 99227-27, Email: GdPHessen@t-online.de
www.gdp.de/hessen - Jörg Bruchmüller, Landesvorsitzender

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