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Es bleibt ein dickes Minus !

Tarifdiktat schafft keinen Ausgleich für Preissteigerungen

Wiesbaden.

Wie bereits berichtet, sind die Sondierungsgespräche zwischen Landesregierung, vertreten durch Innenminister Bouffier und den Gewerkschaften GdP, GEW, ver.di und der Tarifunion des Beamtenbundes gescheitert.
Die Landesregierung war nicht bereit, auf der Basis des Tarifergebnisses der Tarifgemeinschaft der Länder zu verhandeln. Vielmehr beabsichtigt sie, das schlechte Ergebnis des Besoldungsdiktates vom 15.05.07 im Beamtenbereich auf die Tarifbeschäftigten zu übertragen. Das bedeutet, dass unsere Kolleginnen und Kollegen materiell schlechter gestellt sind als im übrigen Bundesgebiet.


Was bedeutet das Tarifdiktat in Hessen für unsere Tarifbeschäftigten ganz konkret?

Eine 35-jährige Polizeibeschäftigte, BAT VII, Steuerklasse IV, verdient Brutto ca. 2.000 Euro. Das Tarifdiktat von 2,4 % (erst ab 1.4.2008) bedeutet monatlich ein Zuwachs von 22 Euro netto! Bei 1.500 Euro Brutto (Teilzeitkräfte) sind es entsprechend 16 Euro.
Im Verhältnis dazu sind die Verbraucherpreise (Preisindex von 2004 - 2007) um rund 6,3 % gestiegen. Allein der Preisanstieg der Kraftstoffkosten dürfte die „großzügige“ Einkommensverbesserung der Landesregierung aufzehren.

Der von der Landesregierung in Aussicht gestellte zusätzliche finanzielle Anreiz von 500 Euro Brutto/Jahr für die 42-Stundenwoche bedeutet einen Nettostundenlohn von 2,35 Euro. Diese „generöse Vergütung“ dokumentiert nachhaltig die Wertschätzung der Arbeit der Kolleginnen und Kollegen.
Danke ! Herr Koch, wir haben verstanden !

Flugblatt als PDF


Gewerkschaft der Polizei – Landesbezirk Hessen – Wilhelmstraße 60 a, 65183 Wiesbaden
Telefon (0611) 99227-0, Telefax (0611) 99227-27, EMail: GdPHessen@t-online.de
Landesbezirksvorstand
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