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25 Jahre Polizistenmorde an der Startbahn West - "Es hätte jeden treffen können"

Prägendes Ereignis in der hessischen Polizei - wir haben das alles nicht vergessen

Wiesbaden.

Zum 25. Male jähren sich heute die heimtückischen Morde an unseren Kollegen Thosten Schwalm und Klaus Eichhöfer. Viele von euch haben diese Zeit hautnah miterlebt und können sich an diese schlimmen und gewalttätigen Einsätze sehr gut erinnern. Zwei Polizeibeamte haben den Tod gefunden und, was schnell in Vergessenheit gerät, 7 weitere Kollegen wurden von Kugeln aus der gleichen Tatwaffe getroffen und zum Teil schwer verletzt. "Es hätte auch mich treffen können", das ist die beängstigende Aussage eines eingesetzten Kollegen an diesem verhängnisvollen Tag. "Klaus war mein Zugführer, ich stand direkt hinter ihm und er fiel einfach um". Die hessische GdP trauert auch heute noch mit den Hinterbliebenen der getöteten Kollegen und es ist unsere gewerkschaftliche Verpflichtung, uns unentwegt dafür einzusetzen, dass sich die Gewaltspirale nicht weiter dreht. Wir tun es und sind die Wegbereiter für unseren Innenminister Boris Rhein (CDU), in der Forderung nach einem § 115 STGB, der die Beschützer des Staates unter einen besonderen Schutz stellt.

Polizeihauptkommissar Klaus Eichhöfer, Hundertschaftsführer der IV. Bereitschaftspolizeiabteilung Hanau und Polizeimeister Thorsten Schwalm, III. Bereitschaftspolizeiabteilung in Mühlheim/Main, kehren von diesem Einsatz an der Startbahn 18 West des Frankfurter Rhein-Main-Flughafens nicht mehr nach Hause zurück.
Tödliche Kugeln treffen die damals 43- und 23-jährigen Beamten, jede medizinische Hilfe kommt zu spät. Vor 25 Jahren erschoss ein militanter Autonomer die beiden Beamten und verletzte weitere Einsatzkräfte teils schwer. Am 2. November 2012 wird den Kollegen Eichhöfer und Schwalm auf dem Gelände der III. Hessischen Bereitschaftspolizeiabteilung in Mühlheim/Main gedacht.

Ab 13:00 Uhr findet eine Gedenk-Veranstaltung statt, bei der nach einem ökumenischen Gottesdienst auch eine Kranzniederlegung des hessischen Innenministers Boris Rhein (CDU) stattfindet.
Es wird an diesem Tag auch eine Gedenkausstellung auf dem Gelände der Abteilung eröffnet, der an diese schlimmen Geschehnisse erinnern soll.
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