Zum Inhalt wechseln

„Jammerst Du noch oder streikst Du schon“?

Solidaritätsaktion des GdP-Landesvorstands mit den Streikenden in Gießen

Gießen.

„Jammerst Du noch oder streikst Du schon“? stand auf einem Plakat beim Warnstreik der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes am Kirchplatz in Gießen.
400 bis 500 Beschäftigte, vorwiegend aus dem Universitäts- und Forstbereich und vom Regierungspräsidium waren in den Warnstreik getreten und hatten sich dort zu einer Protestkundgebung versammelt.







8 Prozent mehr Lohn, mindestens 200 Euro, das sei
nicht nur gerecht, sondern auch ein gutes Konjunkturprogramm in der jetzigen Finanz- und Wirtschaftskrise.
Die Gewerkschaft der Polizei stehe solidarisch zu allen Beschäftigten im öffentlichen Dienst, versicherte er.
Der GdP-Landesvorstand, der gemeinsam mit der Tarifkommission in Klein-Linden tagte, nutzte eine Sitzungspause, um den Streikenden die Solidarität der Polizei zu bekunden.
Landesvorsitzender Jörg Bruchmüller erinnerte in einer Rede an den Stellenabbau bei der Polizei, an die Erhöhung der Arbeitszeit und die Streichung von Zulagen. Er kritisierte die Schließung von Tankstellen, Kfz-Werkstätten und Kleiderkammern und er verurteilte auch die Abschiebung von Personal in Vermittlungsstellen, die Einführung des teuren Gebäudemanagements und den Ausverkauf von Polizeipräsidien nach fragwürdigen Renditegrundsätzen.



Christian Rothländer, Verhandlungsführer von Ver.di in der laufenden Tarifauseinandersetzung, hatte nicht nur die Forderungen erläutert, er verwies auch darauf, dass keine Friedenspflicht bestehe und gestreikt werden dürfe. Drohungen der Arbeitgeberseite seien ein Eingriff in die Tarifhoheit, prangerte er Versuche zur Einschüchterung des Personals im Universitätsbereich an. nw


This link is for the Robots and should not be seen.