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Personalmangel bei der Polizei in Südhessen

Gewerkschaft der Polizei (GdP) Hessen stellt klar

Wiesbaden.

Die hessische GdP distanziert sich von der Berichterstattung vom 10. September 2014 im Darmstädter Echo unter dem Titel „Personalmangel bei der Polizei in Südhessen“. Der in Rede stehende Zeitungsbericht lässt beim Leser den Eindruck entstehen, dass die GdP im Bereich der Kriminalpolizei im Polizeipräsidium Südhessen eine personelle Besserstellung sowie deutlich bessere Arbeitsbedingungen gegenüber der Schutzpolizei sieht. Hierzu ist festzustellen, dass sich zu dieser Thematik kein autorisierter Gewerkschaftsvertreter der GdP Hessen gegenüber dem Darmstädter Echo geäußert hat. Die in diesem Bericht formulierten Äußerungen hinsichtlich des Vergleiches zwischen Schutz- und Kriminalpolizei spiegeln nicht die Meinung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) wieder.

Es ist richtig, dass die GdP seit Jahren den Personalabbau bei der hessischen Polizei kritisiert. Aktuell hat die Landesregierung einen Stellenabbau von 147,5 Angestellten-Stellen in der hessischen Polizei beschlossen. Hiervon sind alle Polizeipräsidien in Hessen betroffen.
Unwahr ist, dass in Südhessen der Personalkörper der Kriminalpolizei auf Kosten der Schutzpolizei verstärkt wird. Sowohl die Schutz- als auch die Kriminalpolizei leiden unter der hohen Einsatzbelastung. Alle Ermittler haben zusätzlich Bereitschaftsdienste zu leisten und oft kollidieren diese Einsätze zur Nachtzeit mit den normalen Tagdienstzeiten.

Wahr ist, dass aufgrund der dünnen Personaldecke kein Kriminaldauerdienst eingerichtet werden kann und insgesamt in beiden Bereichen mehr Personal benötigt wird. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) vertritt alle Bereiche innerhalb der Polizei und das seit über 60 Jahren.

Unfair ist auch, eine Aussage des Polizeipräsidenten Dölger bei einem Interview mit dem Darmstädter Echo vom 11. November 2013 aus dem Kontext herauszunehmen und als Einzelaussage abzudrucken.

Dies war geeignet im Polizeipräsidium Südhessen den Betriebsfrieden zu stören. Richtig ist auch, dass Polizeipräsident Dölger in den darauf folgenden Personalversammlung 2013 und in Führungsbesprechungen diese Aussage im richtigen Kontext wiedergab.

Letztendlich können die Polizeipräsidenten nur das Personal einsetzen, welches sie auch tatsächlich bekommen.

Nach Vorstellung der Belegschaft müssten die Präsidenten sich auch mal laut zu Wort melden und beim Minister mehr Personal fordern. Eine Befragung der Belegschaft in Südhessen hat in über 90% das Ergebnis zu Lichte getragen, dass mehr Personal benötigt wird.

(Quellverweis:Darmstädter Echo v. 10.09.2014 Region)

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