27. Februar 2020

JA - Der Polizeiberuf in Hessen muss attraktiver werden - ABER FÜR ALLE!

GdP zum Anwärtersonderzuschlag

Wiesbaden.

Am heutigen Donnerstag hat Landespolizeipräsident Udo Münch in Wiesbaden die Vertreterinnen und Vertreter aller Studierenden darüber informiert, dass ab Sept. 2020 ein Anwärtersonderzuschlag von monatlich 150 Euro eingeführt wird! Die Gewerkschaft der Polizei fordert bereits seit Jahren, dass die Landesregierung deutlich mehr in Personal, Bezahlung und polizeiliche Infrastruktur investiert! Vor dem Hintergrund, dass die geplanten Einstellungszahlen seit Jahren nicht vollumfänglich erfüllt werden, wurde erkannt, dass erheblicher Handlungsbedarf (in Konkurrenz zu anderen Bundesländern und der Polizei des Bundes, BKA) gegeben ist.

Wenn ein Anwärtersonderzuschlag eingeführt werden soll, kann dies nur die Folge haben, dass ALLE Studierenden davon profitieren!

In den zurückliegenden beiden Wochen haben viele angehende Polizeibeamtinnen und –beamte (Studierende) bei der GdP ihren Unmut über das Vorhaben der Landesregierung geäußert!

Der Polizeiberuf ist in Hessen im Vergleich zu anderen Bundesländern nicht umfassend konkurrenzfähig! Neben fehlendem bezahlbarem Wohnraum für Studierende sind auch die Infrastrukturen der HfPV Abteilungen in Kassel, Gießen und Wiesbaden stark optimierungsbedürftig. Daher müssen jetzt konsequente und durchschlagende Maßnahmen für ALLE Studierende ergriffen werden!

Darüber hinaus haben unsere Beschäftigten in den Basisdienststellen der Kriminal- und Schutzpolizei schon lange die Versäumnisse der verfehlten Personalpolitik auszubaden!

Daher muss ein Gesamtkonzept für die Polizei Hessen zur Attraktivitätssteigerung zeitgleich greifen:
• konsequente Mehreinstellungen
• Verbesserung bei der Beförderungssituation /Öffnung der Stellenplanobergrenzen
• Wiedereinführung der Ruhegehaltsfähigkeit der Polizeizulage
• Reduzierung der Wochenarbeitszeit
• deutliche Anpassungen bei der Grundbesoldung an die Bundespolizei

Meldung zum Download

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