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Kundgebungen und Demonstrationen am ersten Warnstreiktag

An den Kundgebungen und Demonstrationen am ersten Warnstreiktag der hessischen Landesbeschäftigten haben sich gut 2.000 Menschen beteiligt. Sie gingen in Kassel, Gießen, Darmstadt und Wiesbaden auf die Straße, um ihre Forderungen gegenüber der Landesregierung zu bekräftigen. Verhandlungsführerin und stellvertretende ver.di Bundesvorsitzende Christine Behle sagte bei ihrer Rede in Wiesbaden: „Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes haben während der Pandemie die Grundversorgung und damit das Funktionieren des Staates gewährleistet. Deswegen gebührt ihnen nicht nur Respekt, sondern sie verdienen auch materielle Anerkennung und zukunftsfähige Arbeitsbedingungen.“

Jens Mohrherr, GdP Landesvorsitzender der hessischen GdP führte aus: „Gemeinsam wollen wir heute in der Öffentlichkeit für unsere Arbeit und damit auch für gerechte Einkommensbedingungen werben! Schon vor der seit nunmehr 18 Monaten andauernden Pandemie war es der öffentliche Dienst und seine Beschäftigten, die diesen Staat durch gute Arbeit repräsentierten. In den Kitas, den Schulen, in den Ämtern und in den Behörden wurde und wird gute Arbeit geleistet. Auch und gerade in der Pandemie! In der Vergangenheit haben die im öffentlichen Dienst Beschäftigten immer bei den Lohn- und Einkommenserhöhungen Abstriche machen müssen. Doch eines sei den Verantwortlichen in Wiesbaden vorab gesagt: OHNE UNS IST KEIN STAAT ZU MACHEN! Gute Leistungen in Corona-Zeiten müssen sich im Geldbeutel widerspiegeln!“

Die Forderungen für die zirka 45.000 Landesbeschäftigten lauten: fünf Prozent mehr Geld, mindestens aber 175 Euro. Das Entgelt für die Auszubildenden soll um 100 Euro monatlich erhöht werden. Außerdem erwarten die Gewerkschaften eine Erhöhung der Jahressonderzahlung, die Ausweitung unbefristeter Beschäftigungsverhältnisse im Hochschulbereich sowie Regelungen zu den Themen Home-Office/Mobiles Arbeiten. Die GdP verhandelt gemeinschaftlich mit den Gewerkschaften verdi, Erziehung und Wissenschaft GEW, der Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt IG BAU und dem dbb Beamtenbund und Tarifunion. Die Verhandlungen werden Morgen, Donnerstag, 14.10 in Dietzenbach bis zum 15.10. fortgesetzt. Ein weiterer Termin ist zunächst nicht vereinbart.

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