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Nach schockierenden Vorfällen in der Silvesternacht - GdP fordert Runden Tisch

Kopelke: Wir brauchen Ergebnisse, Konzepte und einen Plan, wer was umzusetzen hat

Berlin.

Angesichts der schockierenden Vorfälle in der vergangenen Silvesternacht fordert der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke, unverzüglich einen Runden Tisch mit Politik, Integrationsbeauftragten, Wissenschaft, Sozialarbeit, Polizei und Rettungskräften. Kopelke: „Wir brauchen diese Debatte sofort, und wir brauchen Ergebnisse, klare Konzepte und einen Plan, wer was umzusetzen hat. Eine Einsatznacht wie die letzte darf sich zum nächsten Jahreswechsel nicht wiederholen. Somit ist der Zeitrahmen gesetzt.“

Der GdP gehe es darum, die Fakten auf den Tisch zu bringen, erklärte der GdP-Chef. Populistischen Ansätzen werde dadurch gleich der Wind aus den Segeln genommen. Zwar sei schon heute klar, dass in vielen Fällen gruppendynamische Prozesse, Alkoholmissbrauch, Sozialisationsdefizite und die Verfügbarkeit pyrotechnischer Gegenstände zu dieser bestürzenden Eskalation an verschiedenen Orten geführt hätten. Menschen pauschal abzustempeln und als verloren zu erklären, sei jedoch falsch.

„Natürlich müssen wir noch abwarten, was die Ermittlungen bringen und welche kriminologischen Erkenntnisse dann vorliegen. Nicht mehr warten sollten wir jedoch damit, wirksame Präventionsmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Die Menschen in den Stadtteilen und Communitys müssen die Übergriffe verurteilen und schnell Wege finden, die solche Taten verhindern. Die Polizei kann beratend zur Seite stehen, lösen wird sie die Probleme jedoch allein nicht. Die Bundesregierung muss ihrem Koalitionsvertrag gerecht werden und Integrationspolitik auf Bundesebene neu angehen."
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