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16. Januar 2015 - Protest bei CDU-Veranstaltung mit Finanzminister Schäfer

Wir haben genug Opfer gebracht
GdP Südhessen informierte bei einer CDU-Veranstaltung in Alsbach

Vier verschiedene Flugblätter hatte die GdP Südhessen bei einer Veranstaltung der CDU im Bürgerhaus Alsbach an der Bergstraße verteilt. Dieser Ort war gewählt worden, weil der hessische Finanzminister Dr. Thomas Schäfer Referent des Abends war. Der ließ sich fotografieren und bei einem kurzen Gespräch mit den GdP-Vertretern auch einige Flugblätter geben.
Ansonsten diskutierten Anke May, Mike Majewski, Tim Türke, Christian Richter und Norbert Weinbach mit Menschen, die diese Veranstaltung besuchten. Auf den verteilten Flugblättern wurde in großgeschriebenen Buchstaben deutlich gemacht: Wir haben genug Opfer erbracht // Schluss mit den Sparmaßnahmen bei der Polizei.
Es liegen im Sterben:
    · Der Arbeitgeberanteil zur Krankenversicherung durch Kürzungen von 20 Mio € bei der Beihilfe
    · Die Anpassung der Gehälter an die allgemeine Lohnentwicklung durch eine Nullrunde und ein Lohndiktat
    · 147,5 Angestelltenstellen bei der Polizei durch Stellenabbau.
Dazu kam noch ein Hinweis.
Wir gedenken unserer (Sonder) Opfer der Jahre 1998-2014.
Es gingen von uns:
    · Weihnachtsgeld anteilig
    · Urlaubsgeld
    · Ruhegehaltsfähigkeit der Polizeizulage
    · 38,5 Stunden Woche
    · Pensionsalter 60 Jahre
    · 75% des letzten Endgrundgehalts als Pension
    · Mitglied der Tarifgemeinschaft der Länder
    · Bewegungsgeld für Kriminalbeamte
    · Stellenstreichungen der „Operation sichere Zukunft“
    · Witwenrente 60%
Wir werden euch ein bleibendes Andenken bewahren.
In dem Flugblatt „Wir brauchen Hilfe“ der Hessen-GdP steht auch. „Sehr geehrte Damen und Herren, seit über einem Jahrzehnt werden die hessischen Beamten zur Kasse gebeten. Die GdP Hessen wird diese Kürzungen nicht hinnehmen. In Zeiten von Terror in Europa ist eine gut bezahlte Polizei in Hessen unverzichtbar. Bitte lassen Sie nicht zu, dass unsere Kolleginnen und Kollegen weitere harte Einschnitte bei dem Arbeitgeberanteil am Krankengeld (Beihilfe) und dem geplanten Lohndiktat drohen. Wir bitten Sie um Hilfe, diese Themen in Ihrer Partei zu diskutieren. Vielen Dank!
Erstaunlich war, dass die fast alle Menschen, mit denen diskutiert wurde, Verständnis zeigten für die Polizei und deren Anliegen. Kommentare wie „Jawoll, da haben sie recht“ oder „Ich lese in der Zeitung, welche Probleme die Polizei hat“, „Ich kenn des“ oder auch nur „Stimmt“, waren ständig zu hören. Einige Besucher ließen sich sogar auf eine etwas längere Diskussion ein, immer mit einem positiven Tenor. Der Unterschied zwischen Sonntagsreden der Politiker und dem, was sie wirklich machen, war den Diskutanten bekannt. Sie waren durchwegs der Ansicht, dass es mehr Polizist/innen geben müsse und dass man sie besser bezahlen sollte.
Zur Sprache kam oft auch der Terror durch fanatische Islamisten, Anhänger des Dschihad und Fans der IS-Terroristen in Deutschland. Um den Terror zu bekämpfen, brauche man mehr Polizei.
Auf einem farbigen Flugblatt der GdP, das auch verteilt wurde, steht unter anderem: „Wir erwarten nicht viel – außer ein wenig Fürsorge“!
Jetzt müssen wir abwarten, was die Demonstrationen in Wiesbaden und Kassel und die landesweiten Informationsaktionen tatsächlich bringen.
„Die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“.
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