Hessische Polizistinnen und Polizisten nach Afghanistan

Die hessische GdP lehnt keinesfalls grundsätzlich Auslandseinsätze unserer Kolleginnen und Kollegen ab.
Auch wir sind uns darüber bewusst, dass es sehr wichtig ist, beim Aufbau demokratischer Strukturen zu unterstützen.
Es stellt sich allerdings die Frage, unter welchen Umständen dies geschieht. Offensichtlich wird es eine Mandatserweiterung für den Einsatz in Afghanistan geben.

Das bedeutet konkret, dass unsere Kolleginnen und Kollegen auch gemeinsam mit Feldjägern oder afghanischen Polizistinnen und Polizisten operativ eingesetzt werden sollen.
"Sie werden dann Teil eines Bürgerkrieges, was wir ausdrücklich nicht wollen", so der Landesvorsitzende Jörg Bruchmüller.
Unsere Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten sind weder dafür ausgebildet, Dienst zwischen Minenfeldern zu versehen, schon gar nicht sind sie dafür ausgestattet.
Es ist schon erschreckend, dass unter anderem UN-Mitarbeiter aus diesem Kriegsgebiet zurück geholt werden, die Anzahl unserer Kolleginnen und Kollegen aber erhöht werden soll.
Letztendlich sind wir auch unseren Bürgerinnen und Bürgern in Hessen verpflichtet, ihnen einen hohen Sicherheitsstandard zu gewährleisten. Wie die hessische Personaldecke bei uns ausschaut, ist flächendeckend bekannt.
"Wenn dann noch für Auslandseinsätze, egal welcher Art, kein Personalersatz erfolgt, ist dies nicht mehr hinzunehmen", so Jörg Bruchmüller in einem Interview für den Hessischen Rundfunk.