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Angriffe auf Einsatzkräfte

GdP verurteilt die Eskalation der Gewalt nach Volksfest in Darmstadt

15 verletzte Kolleginnen und Kollegen

Darmstadt.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es nach dem offiziellen Ende des Darmstädter Schlossgrabenfestes zu massiven Gewaltübergriffen auf die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten. Etwa 15 Kolleginnen und Kollegen wurden bei den Angriffen verletzt. Wir wünschen allen verletzten Kolleginnen und Kollegen eine möglichst schnelle Genesung. Rund 100 Gewalttäter wurden festgenommen.

Die Gewalt gegen die Polizei beschränkt sich schon lange nicht mehr auf den politisch links- oder rechtsextremen Randbereich, oder die gewaltbereite Hooliganszene, sie kommt auch immer mehr aus anderen gesellschaftlichen Bereichen in denen wir gewalttätige Aktionen gegen eingesetzte Polizeibeamte eher nicht verorten. Sehr oft gehen auch Alkoholeinwirkung und eine gewisse Gruppendynamik damit einher. Die Schwelle Gewalt gegen Polizeibeamte anzuwenden ist auf breiter Front gesunken.
Vor wenigen Wochen drangen 60 vermummte linksextreme auf das Grundstück eines Polizeibeamten im niedersächsischen Hitzacker und schüchterten so auf eine ganz perfide Art und Weise die ganze Familie des Kollegen ein.

„Wir fordern ein entschiedenes Vorgehen der Justiz und das Ausschöpfen des Strafmaßes des neuen Schutzparagrafen 114 StGB -Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte.“ so GdP Landeschef Andreas Grün heute.

Wer Polizeibeamte und Polizeibeamtinnen in Ausübung ihres Dienstes tätlich angreift, der muss eine deutliche Reaktion des Staates erfahren. Angriffe auf Polizisten sind kein Kavaliersdelikt und schon gar keine Bagatelle.

Wir brauchen weiterhin den uneingeschränkten politischen und gesellschaftlichen Rückhalt bei der Ächtung von Gewalt gegen die Polizei.

Die seit acht Jahren stetig zunehmenden Zahlen bei Angriffen auf Polizisten sind eine Besorgnis erregende Entwicklung die immer wieder neue Phänomene, wie jetzt in Darmstadt hervorbringen. Die eingesetzten Kolleginnen und Kollegen berichten von einer extremen Gewaltbereitschaft von sich zusammenrottenden Angreifern. Es wurden aus dem Hinterhalt Flaschen und sonstige Gegenstände gegen die Polizistinnen und Polizisten geworfen und „ACAB“ dabei skandiert. Taten die von Hass und Gewalt geprägt sind und die hoffentlich alle mit einer Anklage und den entsprechenden Urteilen rechtsstaatlich hart sanktioniert werden.

Polizisten sind kein Freiwild. In Gruppen ihnen nachzustellen, sie anzugreifen und zu verletzen stellt einen direkten Angriff auf unseren Rechtsstaat dar. Mittlerweile dürften auch die letzten Kritiker des Schutzparagrafen 114 StGB eingesehen haben, dass sich in diesem Staat etwas sehr nachteilig verändert hat und der § 114 dringend benötigt wird um diesen Straftätern zu zeigen wie ernst es der Staat mit dem Schutz seiner Polizisten tatsächlich nimmt.

GdP-Chef Grün in den Medien zu den schweren Ausschreitungen anlässlich des Schlossgrabenfestes in Darmstadt

.... als Studiogast in der Hessenschau am 04.06.2018



... live in Hessenschau Kompakt am 04.06.2018



... Interview in HR1



... Jens Mohrherr dazu im ZDF "Drehscheibe" am 07.06.2018


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