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Dezentrale Organisation kommt schnell an Grenzen

GdP-Treffen der Küstenländer in Schleswig-Holstein

SIERKSDORF/KIEL.

In unregelmäßigen Abständen treffen sich GdP-Vertreter der Küstenländer, um Gemeinsamkeiten zu erörtern und Strategien abzusprechen. So auch am 12. Februar im schleswig-holsteinischen Sierksdorf. Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern. Hamburg und Bremen waren zu Gast bei der GdP in Schleswig-Holstein. Hintergrund dieses Treffens war die in Schleswig-Holstein begonnene Überprüfung der Wasserschutzpolizei mit dem Ziel, hier Stellen einzusparen.

Die GdP-Vertreter der anderen Länder wollten Hintergründe wissen, konnten Vergleiche ziehen und von ihren eigenen Erfahrungen berichten. Am deutlichsten fiel der Bericht des niedersächsischen Kollegen Michael Kock aus. Dort hatte man jüngst erst die Wasserschutzpolizei dezentralisiert und musste nun feststellen, dass sich dieses System nicht bewährt habe.

Allen Küstenländern ist gemein, dass sie in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen der Nord- und Ostsee ihre Aufgaben wahrnehmen. Sie sind bei der Wahrnehmung
der Aufgaben auf die Zusammenarbeit Aller angewiesen. Dennoch ist das Bestehen in einer eigenen Organisationseinheit auch künftig zwingend erforderlich.

Dabei waren rechtliche Fragen (Stichwort Polizeihoheit der Länder) ebenso wichtig wie die Frage der Einsatzmittel, der Personalstärken und vor allem der Rückhalt in den politischen Führungen.

Einig war sich die Runde, dass dezentrale Organisation für eine Fachsparte wie der Wasserschutzpolizei – gerade auf der Basis der niedersächsischen Erfahrung – schnell an ihre Grenzen kommt.


Nachdem auch aus Baden-Württemberg neue Organisationsüberlegungen für deren Wasserschutzpolizei bekannt geworden sind, verabredete die Runde eine Initiative gegenüber dem Bundesvorstand, um Organisationsfragen eingehender zu prüfen und gewerkschaftliche Positionen dazu zu beziehen.

K.-H. Rehr

Für die GdP Hamburg hat unser Kollege Hans-Heinrich Christiansen als Vertreter im Bundesfachausschuss Wasserschutzpolizei an der Tagung teilgenommen. Wir danken Hans-Heinrich an dieser Stelle für sein Engagement.
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