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Wir streiken solange bis Möllring zurückgepfiffen wird!

Hamburg.

Der 13.03.2006 war wieder ein ganz normaler Streiktag. Mehrere hundert Polizeibeschäftigte nahmen auch heute die Arbeit nicht wieder auf. Sie versammelten sich zu einer Streikinformationsveranstaltung im Streiklokal und würden über die ungeheuerlichen Ereignisse am Wochenende informiert. Unter Beifall wurde von den Teilnehmern beschlossen, den Streik unbefristet fortzusetzen. Es befinden sich immer noch alle Tarifbeschäftigten in den Bereichen ...

Landesbetrieb Verkehr (LBV), Verkehrsordnungsdienst, Objektschutz, LKA, LPS 111, Telefonzentrale u. Fernschreibstelle, IuK, Mitarbeiter der KED an den Polizeikommissariaten (Serviceteams etc.), dem Servicecenter mit den Bereichen Waffenwerkstatt, Funkwerkstatt und dem Bereich für die Ausrüstung der Hamburger Polizei, im Streik.

Die durch den Streik verursachten Engpässe beim LBV und bei der Hamburger Polizei sind unverändert. Fahrzeugzulassungen sind kaum möglich, die Versorgung der Polizei wird zunehmen schwieriger.

Dazu Rolf Thiel, Chef der Streikleitung:
„Es ist unglaublich was sich die Politik erlaubt. Die Ministerpräsidenten, die den Sprecher der Tarifgemeinschaft der Länder /TdL), CDU-Finanzminister Möllring, decken, treiben Deutschland ins Chaos. Aus einer großen Volkspartei entwickelt sich ein politischer Kampfverband, der sich auf die Fahne geschrieben hat, Arbeitnehmer und Gewerkschaften zu quälen und Arbeitnehmerrechte mit Füßen zu treten. Ich kann den Verantwortlichen nur empfehlen, sich bei der Hamburger Polizei über Konfliktbewältigung zu informieren und bei den Polizeibeschäftigten in die Lehre zu gehen. Der Maggi-Thatcher-Stiel passt nicht mal mehr nach England, nach Deutschland schon gar nicht. Aus meiner Sicht interessieren die Arbeitgeber die 250.000 Arbeitsplätze, die durch die Arbeitszeitverlängerung abgebaut werden, überhaupt nicht. Der Staat als Produzent von zusätzlichen Arbeitslosen. Es ist ein trauriges Bild, dass die Politik zur Zeit darstellt. Wir streiken solange bis Möllring zurückgepfiffen wird! Wir begrüßen die Aussagen des Hamburger Staatsrates Dr. Schön, der beide Tarifparteien auffordert, umgehend an den Verhandlungstisch zurückzukehren. In der GdP gibt es seit geraumer Zeit Überlegungen, sich auf der parteipolitischen Bühne zu tummeln, sich zu organisieren und mit einer eigenen Partei zur nächsten Bürgerschaftswahl anzutreten. Ich glaube die Zeit ist reif dafür. Geeignete Kandidaten haben wir genug.
Für weitere Information steht die Streikleitung jeder Zeit zur Verfügung (Rolf Thiel, 0177-3424583 oder Sylvia Silvester 0163/6137632).

Die Landesstreikleitung Hamburg, den 13.03.2006
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