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Noch vieles offen...

Probleme erkannt.. Gefahren (noch) nicht gebannt!

Erste Ergebnisse ProMOD vorgestellt

Die ersten Maßnahmen zur Umstrukturierung der Polizei wurden gemacht. Vorschläge für eine verbesserte Organisation sollen Innensenator Neumann von ProMod vorgestellt werden.

Aus Sicht der GdP ist es jedoch essentiell für das Gelingen
dieser Umstrukturierung, dass sich die Kollegenschaft mit den
angestrebten Veränderungen identifizieren kann. Denn jedes
noch so gute Konzept kann nur gelingen, wenn es durch
handelnde Personen auch mit Leben gefüllt wird.
Deswegen weisen wir auf zwei für uns ganz entscheidende
Probleme hin, denen es aus unserer Sicht entgegenzutreten
gilt:

Keine Separation der Sparten!

Das Kooperationsmodell wird in der Empfehlung der
Polizei Hamburg an den Innensenator favorisiert. Aus
unserer Sicht ist es jedoch noch wichtig, auf gewisse
Gefahren in diesem Stadium hinzudeuten.

Eine Organisation, in der die verschiedenen Sparten
eigenständig und eigenverantwortlich agieren können, muss
allein als Möglichkeit verstanden werden, Fachlichkeiten
zusammenführen zu können und Standards zu entwickeln, die
allgemein gültig sind. Ein wie auch immer ausgestaltetes
Kooperationsmodel ist demnach seinem Wortsinn nach gerade
auf eine Zusammenarbeit zwischen den Sparten hin
ausgerichtet! Es kann und darf nicht darum gehen, dass sich
die einzelnen Bereiche in ihrer Zusammenarbeit voneinander
separieren! Die positiven Aspekte guter Zusammenarbeit
dürfen nicht aufgegeben werden!

Die GdP setzt sich somit weiterhin dafür ein, dass - auf welcher
Ebene auch immer - der Leitgedanke zu fördern ist, dass ALLE
Kollegen EINER Polizei angehören!

Kooperation darf nicht Separation bedeuten!

Wir sprechen uns damit weiterhin auch für eine gute und enge
Zusammenarbeit zwischen Schutz- und Kriminalpolizei aus, was
insbesondere für eine bürgernahe Polizeiarbeit unerlässlich ist!

Keine schleichenden Einsparungen!

Weiterhin darf mit der Neuorganisation kein schleichender
Einsparungsprozess oder Stellenabbau einhergehen. Dies ist
vor allem bei der geplanten Zusammenlegung der KED zu
berücksichtigen. Hier darf es zu keiner Herabstufung des
Stellenkegels im Hinblick auf die A12/A13 Funktionen kommen!

Die Beförderungsaussichten und Aufstiegschancen für
die Kollegen müssen weiterhin gefördert und dürfen
nicht herabgesenkt werden!

Es muss somit auch Ziel der Umstrukturierung sein, mögliche
freiwerdende Ressourcen gewinnbringend an anderen Stellen
einzusetzen und auch hierdurch die Qualität der
Sachbearbeitung und damit die Möglichkeit, die
Aufklärungsquote zu erhöhen, zu steigern. Dies kann zum einen
dadurch erreicht werden, in weiteren Bereichen die Einführung
von Spezialisierungen zu fördern. Das hätte nebenbei die
Wirkung, der Fluktuation von Mitarbeitern in Bereichen, in
denen Spezialwissen benötigt wird, entgegen zu wirken und
somit bereits erlangtes Fachwissen an den Dienststellen halten
und weiter ausbauen zu können. Eine andere Möglichkeit kann
in der Einführung einer formal festgeschriebenen Funktion des
SGL/V bestehen.

Es kommt somit jetzt darauf an, die einzelnen
Verbesserungsvorschläge mit Leben zu füllen und in eine
zielfördernde Form zu bringen!
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