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GdP-Tagesseminar für Zivilfahnder: Sachlich und konstruktiv!

Hamburg.

Fahnder aus allen Bereichen der Hamburger Polizei folgten der Einladung zum zweiten Seminar und diskutierten am 27. April 2015 wesentliche Themenfelder ihrer Aufgaben.

Die wichtigsten Themen, die unter den Nägeln brennen: die technische Ausstattung, die Personalnot und der nicht definierte Stellenwert der Fahndung an den Polizeikommissariaten.

In einer sehr konstruktiven und jederzeit sachlichen Diskussion mit dem Polizeipräsidenten, Herrn Meyer und dem Leiter der DPV, Herrn Brand, die ebenfalls der Einladung folgten, wurden diese wichtigen Themen durch die Fahnder authentisch und offen angesprochen.

 Welche Auswirkungen hat die derzeitige technische Ausstattung in den DGFen und wie wirkt sich dieses auf die Arbeit, die Sicherheit und die Auftragswahrnehmung aus?

  • Warum wird vorhandene, gute, erprobte und hilfreiche Technik den ZF nicht zur Verfügung gestellt?
  • Wohin führt die personelle Zukunft der Fahndungsgruppen?

 Sowohl der Polizeipräsident als auch DPVL nahmen die angesprochenen Themen auf und erklärten, dass beide sich der hohen Wichtigkeit und des Einsatzwertes der ZF in Hamburg bewusst sind.

Als Ziel gaben sowohl PL als auch DPVL an, dass die personellen Defizite in der Zivilfahndung so schnell wie möglich auf die Sollstärke von 192 Vollzeitkräften (aktuell 147 VZÄ) ausgeglichen werden müssen.  Derzeit fehlen somit 45 Fahnder. Priorität haben hier nach Aussage von Herrn Brand die PK 24, PK 35 und PK 37, deren Personalsituation es verbietet, noch von Dienstgruppen zu sprechen.

 Zum Themenkomplex der technischen Ausstattung nahm Herr Meyer sehr offen und authentisch Stellung:

 "Es wäre sehr unklug, wenn wir die Einsatzkräfte nicht mit vorhandener, guter, erprobter und hilfreicher Technik ausstatten würden!

Dem Vorschlag, Fahndungsgruppen mit einem angepassten und aufgabenbezogenen technischen Equipment (u.a Ortungstechnik) als Mindestmaß auszustatten, traf auf Zustimmung von PL und DPVL. DPVL schlug vor, diesbezüglich eine Arbeitsgruppe Zivilfahndung ins Leben zu rufen, um das Thema zu bewegen.

Weiterhin betonte DPVL erneut, dass der Zugriff auf die Fahnder an den Polizeikommissariaten zur Erreichung der Grundlast sehr restriktiv gehalten werden soll und die ZF nicht die „erste Wahl“ zum Grundlastausgleich sein sollen.

Am Ende der Veranstaltung waren sich alle einig: alle Kolleginnen und Kollegen, die sich der Zivilfahndung in der Hamburger Polizei verschrieben haben, nehmen ihre Aufgabe sehr ernst. Egal ob sie aus dem Bereich der Schutzpolizei oder der Wasserschutzpolizei kommen. Das große persönliche Engagement muss anerkannt werden. Dazu gehören neben vernünftigen Rahmenbedingungen - wie umfassender und guter Ausstattung - auch verlässliche Zukunftsperspektiven.

Der Vorstand des Landesfachbereichs der Schutzpolizei

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