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Polizeiausbildung stärken

Hochschule der Polizei Hamburg muss erhalten bleiben!

Ausbildung "Polizei" unter dem Dach der Hochschule

Mit Gründung der Hochschule der Polizei Hamburg hat der Vorgängersenat erkannt, dass die Anforderungen an den Polizeiberuf gestiegen sind. Die Hochschule aus eigennützigen Gründen abzuschaffen, würde der Hamburger Polizei einen irreversiblen Flurschaden zufügen. Insbesondere unsere jungen Kolleginnen und Kollegen müssen weiterhin die bestmögliche Ausbildung erhalten, um auch in Zukunft den schwierigen Herausforderungen des Polizeialltags gewachsen zu sein. Polizeidienst ist gehobener Dienst und entsprechend muss die Ausbildung konzipiert sein!

Der Umbau der Aus- und Fortbildung der Hamburger Polizei darf nicht zu einer Absenkung des Ausbildungsniveaus und zu einer Zementierung der dreigeteilten Laufbahn führen. Ausbildungsmodelle, die sich allein danach ausrichten, den mittleren Dienst künstlich am Leben zu halten, sind nicht zukunftsfähig.

Dieses zeichnet sich bereits an den ausbleibenden Bewerbern des mittleren Dienstes ab, während der Andrang zum gehobenen Dienst ungebrochen ist. Mehr Bewerber werden auch damit nicht gewonnen, indem die Ausbildung im Laufbahnabschnitt I durch Veranstaltungen der Hochschule verschönert wird.

Eine solche Flickenschusterei wird es mit uns nicht geben. Wir brauchen eine erstklassige Ausbildung. Baden-Württemberg hat dieses verstanden. Die Hochschule Villingen-Schwenningen genießt deutschlandweit das höchste Ansehen- das muss auch der Anspruch der Hamburger Polizei unter einem Präsidenten Wolfgang Kopitzsch sein!

Wir wollen zu den Besten gehören, den besten Nachwuchs bekommen und die beste Ausbildung anbieten. Die nötigen Strukturen sind mit der Hochschule vorhanden, die Aufgabe von einer Hochschule hin zu einer Akademie zu verlagern, würden einen Rückschritt bedeuten und Polizeiarbeit in Hamburg langfristig dem mittleren Dienst zuordnen. Das können wir nicht mittragen!

Auf langer Sicht sehen wir eine nachhaltige und zugleich effiziente Ausbildung nur unter dem Dach der Hochschule. Eine starke Bindung zum Bedarfsträger ist im Wege der Kooperation und Partnerschaft zu erreichen und nicht von oben herab.

Der Landesvorstand
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